Broadcom Aktie: Zaghafte Schritte in der Krise?
26.03.2025 | 08:54
Der Halbleiterkonzern präsentiert innovative Hochgeschwindigkeits-Chips für KI-Rechenzentren, während die Aktie weiterhin unter Druck steht und deutlich vom Jahreshoch entfernt bleibt.
Der Halbleiterhersteller Broadcom beeinflusst weiterhin die Halbleiterindustrie mit seinen neuesten technologischen Entwicklungen. Der Aktienkurs des Unternehmens schloss gestern bei 174,50 Euro und liegt damit rund 23 Prozent unter dem Jahresanfangswert. Besonders auffällig ist der dramatische Rückgang von fast 86 Prozent im 12-Monats-Vergleich, was die erheblichen Herausforderungen verdeutlicht, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist.
Am 25. März stellte Broadcom zwei neue Hochgeschwindigkeits-Netzwerkchips vor: Sian3 und Sian2M, die speziell für die Konnektivität in KI-Rechenzentren entwickelt wurden. Der Sian3, der mit 3-Nanometer-Prozesstechnologie gefertigt wird, bietet eine signifikante Reduzierung des Stromverbrauchs um über 20 Prozent im Vergleich zu seinem Vorgänger Sian2, der 5-Nanometer-Technologie nutzte. Die Sian2M-Variante ist für kurzreichweitige Multimode-Glasfaserverbindungen optimiert und integriert Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser (VCSEL)-Treiber zur Verbesserung der Energieeffizienz. Diese Innovationen adressieren die wachsende Nachfrage nach skalierbarer KI-Infrastruktur, wobei die Vollproduktion des Sian3 voraussichtlich im dritten Quartal beginnen wird.
Finanzielle Aussichten und Analysten-Perspektiven
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Broadcom?
Trotz der Einführung dieser hochmodernen Chips steht Broadcom vor erheblichen Herausforderungen am Markt, wie der aktuelle Kurs zeigt, der fast 90 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 1.705,40 Euro liegt. Die Volatilität der Aktie ist mit annualisierten 53,81 Prozent über 30 Tage außergewöhnlich hoch.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 verzeichnete Broadcom einen Umsatz von 14,92 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 25 Prozent im Jahresvergleich entspricht, bei einem Nettogewinn von 5,5 Milliarden Dollar. Das Unternehmen prognostiziert für das zweite Quartal einen Umsatz von etwa 14,9 Milliarden Dollar, getrieben durch die anhaltende Nachfrage nach KI-Beschleunigern und Konnektivitätslösungen.
Analysten betrachten Broadcom als wichtigen Akteur im KI-Halbleitermarkt und erwarten ein signifikantes Umsatzwachstum in der zweiten Hälfte des Jahres 2025. Die Fortschritte des Unternehmens in der KI-Chip-Technologie positionieren es gut, um vom wachsenden KI-Infrastrukturmarkt zu profitieren, dessen Volumen bis zum Geschäftsjahr 2027 auf 60 bis 90 Milliarden Dollar geschätzt wird.
Trotz dieser positiven Zukunftsaussichten spiegelt der technische Chart ein herausforderndes Bild wider: Der Kurs liegt derzeit fast 49 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 340,08 Euro, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet. Mit einem RSI-Wert von 38,4 befindet sich die Aktie in einem neutralen Bereich, jedoch mit Tendenz zur Überverkauft-Region, was potenziell auf eine bevorstehende technische Erholung hindeuten könnte.
Broadcom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Broadcom-Analyse vom 26. März liefert die Antwort:
Die neusten Broadcom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Broadcom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Broadcom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...