British American Tobacco Aktie: Schlecht aufgestellt?

British American Tobacco steckt in der Zwickmühle. Während der Tabakriese in Bangladesch mit massiven Absatzrückgängen und Arbeitskämpfen zu kämpfen hat, verringert ein milliardenschwerer Großinvestor deutlich seine Beteiligung. Kann der Konzern die Krisenherde eindämmen oder droht ein langfristiger Schaden für die Aktie?

Bangladesch: Absatzeinbruch und Fabrikstreit

Die Lage in Bangladesch entwickelt sich zum Albtraum für BAT. Im ersten Quartal 2025 brach der Zigarettenabsatz um dramatische 33 Prozent ein – ein Verlust von über 500 Millionen Stück. Die Folge: Der Nettogewinn sackte um 23 Prozent ab. Doch damit nicht genug: Seit 21 Tagen demonstrieren Arbeiter im Werk Kushtia, während die Behörden wegen angeblicher Verstöße gegen Arbeitsgesetze klagen. Eine Entscheidung steht am 14. Mai an – ein möglicher Wendepunkt für die Fabrik.

Großaktionär springt ab

Noch beunruhigender für Investoren: Spring Mountain Investments, der zweitgrößte Aktionär von BAT, hat innerhalb von vier Wochen fast ein Viertel seiner Anteile abgestoßen. Die Beteiligung des milliardenschweren Kenneth Dart schrumpfte von 10,47 auf 7,93 Prozent. Ein deutliches Signal mangelnden Vertrauens in die kurzfristige Perspektive des Tabakkonzerns.

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Lichtblick E-Zigaretten

Immerhin gibt es einen Hoffnungsschimmer: Über die Tochter R.J. Reynolds sicherte sich BAT zwölf aromatisierte E-Zigaretten-Marken von Charlie's Holdings – ein strategischer Schachzug im lukrativen US-Markt. Die Produkte warten bereits auf Zulassung durch die Behörden.

Mit einer Dividendenrendite von über 8 Prozent bleibt BAT für Einkommensinvestoren attraktiv. Doch die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Konzern die akuten Probleme in den Griff bekommt. Die nächsten Meilensteine: Der Handelsbericht im Juni und die Halbjahreszahlen Ende Juli.

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