Die Aktie von British American Tobacco (BAT) steht derzeit im Spannungsfeld widersprüchlicher Signale. Während der Tabakriese kräftig eigene Aktien zurückkauft und große Investoren ihre Positionen ausbauen, droht in Bangladesch eine Fabrik dauerhaft zu schließen – mit weitreichenden Folgen für Tausende Beschäftigte und Farmer.

Machtpoker der Großinvestoren

BAT setzt sein Aktienrückkaufprogramm konsequent fort. Erst am Mittwoch kaufte das Unternehmen weitere 138.569 eigene Aktien zurück, die nun aus dem Verkehr gezogen werden sollen. Diese Maßnahme kommt nicht von ungefähr: Während einige institutionelle Anleger wie Cetera Investment Advisers ihre Positionen reduzierten, gehen andere Großinvestoren in die Offensive.

Besonders auffällig:

  • Capital International Investors stockte seinen Bestand um 17,1% auf über 38,8 Millionen Aktien auf
  • FMR LLC erhöhte seine Beteiligung sogar um 44%

Diese gegenläufigen Bewegungen zeigen, wie uneinig die Profis über die Zukunft des Tabakkonzerns sind.

Fabrikproteste eskalieren

Während in den Chefetagen die Finanzstrategie diskutiert wird, brodelt es an der Basis: In Bangladesch steht die Kushtia Leaf Factory seit 22 Tagen still. Saisonarbeiter protestieren für bessere Arbeitsbedingungen, einschließlich offizieller Anstellungsverträge und der Auszahlung ihrer Pensionsansprüche.

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Die Folgen sind dramatisch:

  • Über 50.000 Tabakbauern können ihre Ernte nicht verkaufen
  • Mehr als 2.500 externe Mitarbeiter sind arbeitslos
  • BAT warnt vor einer möglichen dauerhaften Schließung des Werks

Diese Krise trifft das Unternehmen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, während es gleichzeitig versucht, sich als nachhaltiger Arbeitgeber zu positionieren.

Dividendencharme bleibt erhalten

Trotz der operativen Herausforderungen bleibt BAT für viele Anleger vor allem eines: eine verlässliche Dividendenquelle. Der Konzern profitiert weiterhin von seiner Preissetzungsmacht und strikten Kostenkontrolle. Gleichzeitig treibt er die Entwicklung von "Reduced-Risk"-Produkten voran – ein wichtiger Schritt, um den langfristigen Rückgang des Zigarettenkonsums abzufedern.

Die Analystenmeinungen spiegeln diese Ambivalenz wider: Während einige Experten auf "Kaufen" oder sogar "Strong Buy" setzen, bleiben andere vorsichtiger. Entscheidend wird sein, ob es BAT gelingt, die Fabrikprobleme in Bangladesch zu lösen und gleichzeitig die Transformation weg vom klassischen Tabakgeschäft zu beschleunigen.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Aktienrückkauf und das Investor-Engagement ausreichen, um die operativen Stolpersteine zu überwinden – oder ob die Proteste in Bangladesch zum Symbol für größere Herausforderungen werden.

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