BP steht an einem strategischen Scheideweg. Während der britische Energiekonzern massiv in Offshore-Windparks und grüne Technologien investiert, bleibt das Ölgeschäft weiterhin lukrativ – doch der Markt zeigt sich skeptisch. Kann BP den Spagat zwischen fossilen und erneuerbaren Energien meistern?

Windkraft-Offensive mit japanischem Partner

Ein entscheidender Schritt in BPs Energiewende ist die jüngst von der EU-Kommission genehmigte Joint-Venture mit dem japanischen Energieunternehmen JERA. Die Partnerschaft mit dem Namen "JERA Nex bp" soll BP zu einem globalen Player im Offshore-Windgeschäft machen.

Das gemeinsame Unternehmen bringt bereits:

  • 1 GW operative Offshore-Windkapazität
  • 7,5 GW in der Pipeline
  • Potenzial für weitere 4,5 GW durch gesicherte Flächen

Der Fokus liegt zunächst auf Projekten in Nordwesteuropa, Australien und Japan. Parallel plant BP einen 100-Megawatt-Batteriespeicher im britischen Teesworks-Industriegebiet – in unmittelbarer Nähe zu seinen geplanten Wasserstoffanlagen. Diese strategische Clusterbildung zeigt, wie BP Synergien zwischen verschiedenen grünen Technologien nutzen will.

Doppelstrategie: Erneuerbare und traditionelles Ölgeschäft

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Trotz der grünen Initiativen bleibt BP im traditionellen Energiegeschäft aktiv. Über seine Tochter Castrol ist der Konzern ein wichtiger Akteur im globalen Markt für Gummifüllöle, der 2024 auf 3,1 Milliarden Dollar geschätzt wurde. Auch in Afrika, insbesondere in Nigeria, sieht BP weiter Potenzial im Öl- und Gassektor – eine Haltung, die sich mit der Prognose aus dem eigenen BP Energy Outlook 2024 deckt, wonach fossile Brennstoffe auch 2050 noch über die Hälfte des globalen Energiemixes ausmachen werden.

Markt bleibt skeptisch

Trotz dieser strategischen Initiativen zeigt sich der Markt zurückhaltend. Die Aktie notiert deutlich unter ihren Durchschnittswerten der letzten 200 Tage und liegt mehr als 23% unter dem 52-Wochen-Hoch. Die Ex-Dividende-Situation am 16. Mai für eine Quartalsdividende von 0,48 Dollar pro Aktie brachte nur kurzzeitig Bewegung in den Kurs.

Die Frage bleibt: Kann BP Investoren überzeugen, dass der Konzern den Balanceakt zwischen traditionellem Ölgeschäft und erneuerbaren Energien erfolgreich meistert? Die jüngsten Kursentwicklungen deuten darauf hin, dass viele Marktteilnehmer noch Zweifel haben – trotz der ehrgeizigen Pläne in der Windkraft.

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