Der britische Ölriese BP steht gleich vor zwei großen Herausforderungen: Während eine wichtige Raffinerie in Europa komplett ausgefallen ist, drohen sinkende Ölpreise die rekordhohen Ausschüttungen an Investoren zu gefährden. Kann der Konzern beide Krisen gleichzeitig meistern?

Raffinerie-Chaos in Rotterdam

BP kämpft mit massiven operativen Problemen in seiner europäischen Flaggschiff-Raffinerie in Rotterdam. Beide Rohöldestillationsanlagen des Werks sind derzeit außer Betrieb – eine seit Anfang Mai für planmäßige Wartung, die andere seit dieser Woche aufgrund eines ungeplanten Ausfalls. Damit steht die gesamte Verarbeitungskapazität von 400.000 Barrel pro Tag still.

Der Ausfall kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: Gerade zu Beginn der sommerlichen Reise- und Fahrsaison könnte die reduzierte Raffineriekapazität in Europa die Margen für Kraftstoffe weiter erhöhen. Bereits jetzt zeichnet sich eine Verknappung am globalen Treibstoffmarkt ab, von der andere Raffineriebetreiber profitieren.

Dividenden-Dilemma durch schwankende Ölpreise

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Noch größere Sorgen bereitet den Anlegern jedoch die langfristige Tragfähigkeit von BPs attraktiver Ausschüttungspolitik. Der jüngste Ölpreisverfall wirft ernste Fragen zur Nachhaltigkeit der rekordhohen Aktionärsrenditen im Energiesektor auf.

Laut Analysehaus Rystad Energy könnten die Auszahlungen an Investoren 2025 um 20 bis 40 Prozent gekürzt werden müssen, sollte sich die Cashflow-Situation weiter verschlechtern. Die Auszahlungsquote der großen Ölkonzerne erreichte 2024 bereits ein Rekordniveau von 56 Prozent – weit über historischen Durchschnittswerten.

BP versucht trotzdem, das Vertrauen der Märkte zu stärken: Der Konzern bekräftigte seine Dividendenpolitik mit mindestens 4 Prozent jährlichem Wachstum und kündigte für das zweite Quartal ein neues Aktienrückkaufprogramm über 750 Millionen Dollar an. Doch wie lange kann der Konzern diese Großzügigkeit angesichts der doppelten Belastung noch durchhalten?

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