Doppelschlag bei BP: Der Energieriese setzt gleichzeitig auf die bewährte Stärke im Öl- und Gasgeschäft und den Ausbau seiner Präsenz im Zukunftsmarkt der Erneuerbaren. Doch was steckt hinter diesen strategischen Manövern und wohin steuert der Konzern?

Aserbaidschan: Die Ölquellen sprudeln weiter

BP vertieft und erweitert sein Engagement in Aserbaidschan massiv. Neue Abkommen, unterzeichnet während der Baku Energy Week, signalisieren eine klare Stärkung der langjährigen Partnerschaft mit dem Land und dem staatlichen Ölkonzern SOCAR. Diese Vereinbarungen sollen den Weg für erhebliches Wachstum und zusätzliche Kohlenwasserstoffproduktion aus der Region ebnen.

Herzstück der Expansion ist die finale Investitionsentscheidung (FID) für das Projekt "Shah Deniz Compression". Dieses Vorhaben stellt die nächste große Entwicklungsphase für das riesige Shah-Deniz-Gasfeld dar. Was bedeutet das für BP? Es ist ein direkter Baustein zur Generierung langfristigen Shareholder Values und zum Erreichen der globalen Förderziele im Upstream-Bereich, wie Gordon Birrell, BPs Executive Vice President für Production & Operations, betonte.

Darüber hinaus hat sich BP Zugang zu zwei neuen Explorations- und Entwicklungslizenzen in Aserbaidschan gesichert. Zusätzlich verfolgt das Unternehmen aktiv Maßnahmen, um einen neuen Partner einzubinden und so die Explorationsaktivitäten auf einer dritten Lizenz zu beschleunigen. Diese proaktiven Schritte demonstrieren die klare Absicht, die Ressourcenbasis zu erweitern und die Produktionskapazitäten in der Kaspischen Region, wo BP seit über drei Jahrzehnten eine bedeutende operative Präsenz unterhält, zu stärken.

Australien: Grünes Licht für die Energiewende?

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Parallel zu den fossilen Engagements rückt der Sektor der erneuerbaren Energien in den Fokus, besonders in Regionen, in denen BP über seine Tochtergesellschaft Lightsource bp bereits stark vertreten ist. Speziell in Queenslands Wide Bay–Burnett Region in Australien, einem anerkannten und expandierenden Zentrum für erneuerbare Energien, ist derzeit weiteres Projektwachstum zu beobachten. Ein neuer Vorschlag für den Hookey Creek Solarpark und ein zugehöriges Batterieprojekt wurde kürzlich zur bundesstaatlichen Umweltprüfung eingereicht.

Dieses geplante Projekt für erneuerbare Energien umfasst einen 100-MW-Solarpark, der durch ein beachtliches 200-MW-Batteriespeichersystem mit bis zu acht Stunden Speicherkapazität ergänzt werden soll. Pikant dabei: Der vorgesehene Projektstandort für Hookey Creek grenzt direkt an bedeutende bestehende und im Aufbau befindliche Anlagen von Lightsource bp. Dazu gehören der betriebsbereite 214-MW-Solarpark Woolooga, eine im Bau befindliche 222-MW-/-640-MWh-Batterie und ein genehmigter 350-MW-Solarpark samt Batterieentwicklung in Lower Wonga. Dies verdichtet das Energie-Drehkreuz in dieser speziellen Region Queenslands weiter.

Sollte das Hookey-Creek-Projekt die notwendigen Genehmigungen erhalten, ist geplant, es über das nahegelegene 275-kV-Umspannwerk Woolooga an das Stromnetz von Queensland anzuschließen. Die erzeugte Energie wird anschließend auf dem National Electricity Market gehandelt.

BP jongliert somit geschickt zwischen der Erschließung traditioneller Öl- und Gasvorkommen und dem Aufbau eines zukunftsfähigen Standbeins im Bereich der erneuerbaren Energien. Ob diese Doppelstrategie aufgeht und wie sich die einzelnen Projekte entwickeln, dürfte die Anleger in den kommenden Monaten brennend interessieren.

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