Der australische Uranförderer Boss Energy zeigt trotz erheblicher Kursverluste von fast 54% im Jahresvergleich weiterhin positive Analystenprognosen mit hohem Kursziel.


Die Boss Energy Aktie hat in den letzen Tagen einen erheblichen Rückgang verzeichnet. Am 3. April 2025 sackte der Kurs um 5,86 Prozent auf 1,302 Euro ab. Allein in der vergangenen Woche büßte das Papier des australischen Uranförderers knapp 10 Prozent ein. Der deutliche Abwärtstrend setzt sich damit fort - im Jahresvergleich summieren sich die Verluste mittlerweile auf über 54 Prozent. Trotz dieser schwachen Entwicklung bleiben Analysten weitgehend optimistisch: Von zwölf beobachtenden Experten raten 91,7 Prozent zum Kauf der Aktie, wobei das durchschnittliche Kursziel mit umgerechnet etwa 3,90 Euro fast 70 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt.

Fundamentaldaten und Bewertung zeigen gemischtes Bild

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Die Analysten prognostizieren für Boss Energy, dem Betreiber des Honeymoon-Uranprojekts in Südaustralien, eine starke Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren. Mit einem soliden EBITDA-zu-Umsatz-Verhältnis und einer ausgezeichneten finanziellen Situation verfügt das Unternehmen über erhebliche Investitionskapazitäten. Die Bewertungskennzahlen senden jedoch widersprüchliche Signale: Mit einem KGV von 58,47 für 2025 erscheint die Aktie auf den ersten Blick teuer. Der aus 2024 berechnete Cash-Flow pro Aktie liegt bei -0,03 Euro, was auf anhaltende Herausforderungen hindeutet. Zugleich wurden die Umsatzerwartungen in jüngster Zeit deutlich nach unten korrigiert, was das angespannte Marktumfeld im Uransektor widerspiegelt. Die ESG-Bewertung des Unternehmens fällt mit einem MSCI-Rating von "B" vergleichsweise schwach aus, was für nachhaltigkeitsorientierte Anleger ein kritischer Punkt sein könnte.

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