
Boeing Aktie: Zwischen Regulierung und Erholung
03.06.2025 | 20:32
Der Flugzeugbauer Boeing steckt in einem komplexen Spannungsfeld: Während die Regulierungsbehörden weiterhin mit scharfer Aufsicht auf Sicherheitsmängel reagieren, kämpft das Unternehmen um Stabilität in der Produktion und neue Großaufträge. Kann der Konzern das Vertrauen zurückgewinnen?
Sicherheitsdebatte eskaliert
Die National Transportation Safety Board (NTSB) hat für den 24. Juni 2025 eine Anhörung angesetzt, um die Ursache des Zwischenfalls mit einer abgerissenen Türverkleidung an einer Alaska Airlines 737 MAX 9 im Januar 2024 zu klären. Vorläufige Untersuchungen deuten auf fehlende Bolzen hin – ein schwerwiegender Befund, der Boeing seit Monaten unter verschärfte FAA-Aufsicht stellt.
Trotz der anhaltenden Kontroversen erneuerte die FAA Boeings ODA-Programm, das es dem Unternehmen erlaubt, bestimmte Zertifizierungen selbst durchzuführen – allerdings unter deutlich strengeren Auflagen. Ein Balanceakt zwischen Eigenverantwortung und regulatorischer Kontrolle.
Produktion unter Druck
Immerhin scheint Boeing im Mai die von der FAA vorgegebene Produktionsobergrenze von 38 737 MAX pro Monat erreicht zu haben. Doch neue Lufttüchtigkeitsanweisungen der Behörde könnten die Bemühungen erschweren:
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- Inspektionen an Sitzschienen-Verbindungen bei 787 Dreamlinern aufgrund möglicher Materialfehler
- Rissprüfungen an bestimmten Rumpfsegmenten der 757-Baureihe
Parallel investiert Zulieferer Williams International eine Milliarde Dollar in eine neue Produktionsstätte – ein Zeichen für die langfristigen Perspektiven der Branche.
Auftragslage mit Licht und Schatten
Ein juristischer Meilenstein: Ein US-Bundesrichter strich den geplanten Prozess zu den 737 MAX-Abstürzen von 2018/19 nach einer vorläufigen Einigung über 1,1 Milliarden Dollar Zahlung.
Die Auftragsbücher zeigen gemischtes Bild:
- Nur zwei Auslieferungen nach Afrika in 2025
- Ethiopian Airlines prüft mögliche MAX-7-Bestellungen
- Air India verhandelt über Megaorder von 200 Schmalrumpfjets
Während Boeing heute ein neues 52-Wochen-Hoch markiert, bleibt die Frage: Schafft es der Luftfahrtriese, trotz regulatorischer Widrigkeiten nachhaltig zu stabilisieren? Die kommenden Wochen mit der NTSB-Anhörung und weiteren Lieferdaten werden entscheidend sein.
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