Boeing Aktie: Weichen werden gestellt?
02.04.2025 | 21:18
Der Flugzeughersteller Boeing verhandelt mit US-Behörden über einen überarbeiteten Vergleich im Betrugsstrafverfahren bezüglich der 737 MAX-Sicherheitsprobleme.
Die Boeing-Aktie steht erneut unter Beobachtung, nachdem CEO Kelly Ortberg vor dem US-Senat bestätigt hat, dass der Flugzeughersteller mit dem Justizministerium an einem überarbeiteten Vergleich im Betrugsstrafverfahren arbeitet. Der Fall bezieht sich auf die Fehldarstellungen des Unternehmens gegenüber Aufsichtsbehörden bezüglich eines Schlüsselsystems der 737 MAX. Im vergangenen Juli hatte Boeing bereits zugestimmt, sich zu einem Anklagepunkt der kriminellen Betrugsverschwörung schuldig zu bekennen und eine Geldstrafe von bis zu 487,2 Millionen Dollar zu zahlen. Ein Richter hat für den 23. Juni einen Prozesstermin angesetzt, falls keine endgültige Einigung erzielt wird.
Bemühungen um Vertrauenswiederherstellung
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In seiner Aussage vor dem Senatsausschuss für Handel räumte Ortberg ein, dass Boeing in den letzten Jahren "schwerwiegende Fehler" begangen habe, betonte jedoch auch die "weitreichenden Änderungen" an Personal, Prozessen und der Gesamtstruktur des Unternehmens. Der Konzern steht seit dem Vorfall im Januar 2024, bei dem ein Türpaneel einer neuen 737 MAX 9 während des Fluges herausgerissen wurde, unter verstärkter Kontrolle. Diese Sicherheitsbedenken haben dazu geführt, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA eine Produktionsbegrenzung von 38 Flugzeugen pro Monat für die 737 MAX verhängt hat. Boeing wartet noch auf die FAA-Genehmigung für zwei neue Versionen der MAX. Der Flugzeugbauer muss zudem mit dem Makel leben, als verurteilter Straftäter gebrandmarkt zu werden, sollte der Vergleich angenommen werden - eine direkte Folge der beiden tödlichen Abstürze der 737 MAX in den Jahren 2018 und 2019, bei denen 346 Menschen ums Leben kamen. Angehörige der Opfer kritisieren den vorgeschlagenen Vergleich als zu nachsichtig.
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