Flugzeugbauer Boeing kann einen wichtigen Erfolg verbuchen – doch reicht das für eine nachhaltige Trendwende? Die marokkanische Fluggesellschaft Royal Air Maroc setzt bei ihrer Flottenerneuerung vor allem auf Boeing-Modelle. Ein milliardenschweres Geschäft, das dem US-Konzern dringend benötigte Planungssicherheit gibt.

Schlüsselauftrag für die 737 MAX

Der Deal ist ein klares Vertrauensvotum: Royal Air Maroc ordert den Großteil ihrer neuen 188 Flugzeuge bei Boeing, darunter vor allem die umstrittene 737 MAX sowie einige 787 Dreamliner. Mit einem Volumen von rund 10 Milliarden Dollar und Lieferungen bis 2037 sichert sich der US-Hersteller eine langfristige Auslastung.

Besonders bemerkenswert: Boeing gewährt der Airline offenbar bevorzugte Produktionsslots – ein Zeichen dafür, wie wichtig der Konzern den Auftrag nimmt. Zudem prüft Boeing Partnerschaften mit Leasingfirmen, um die termingerechte Auslieferung zu gewährleisten. Nach den Produktionsproblemen der letzten Jahre ein entscheidender Schritt.

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Airbus bleibt im Spiel

Doch der europäische Rivale geht nicht ganz leer aus: Etwa 20 Flugzeuge des Gesamtpakets sollen von Airbus stammen. Die Aufteilung zeigt, wie Airlines bei Mega-Orders häufig auf eine Mischstrategie setzen – sei es zur Risikostreuung oder um Verhandlungspositionen zu stärken.

Für Boeing kommt der Auftrag zur rechten Zeit. Nach den Turbulenzen um die 737 MAX und Lieferverzögerungen braucht der Konzern solche Erfolgsmeldungen. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 6% zulegte, könnte weiteren Rückenwind erhalten. Doch die wahre Herausforderung beginnt jetzt: Die termingerechte und qualitativ einwandfreie Auslieferung der bestellten Flugzeuge.

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