Französisches Finanzinstitut erfährt Kurseinbruch durch belgische Verkaufsabsichten trotz überwiegend positiver Analystenbewertungen und attraktiver Bewertungskennzahlen.


Die französische Großbank BNP Paribas verzeichnete am 03. April 2025 einen deutlichen Kursrückgang von 4,21% auf 74,43 Euro. Hauptverantwortlich für den Kurssturz sind Medienberichte über Anteilsverkäufe der belgischen Regierung. Laut der französischen Finanzzeitung Les Echos plant die belgische Regierung, ihre Beteiligung an dem Finanzinstitut zu veräußern, was am Markt für erhebliche Unruhe sorgte.

Die Nachricht kam zu einem Zeitpunkt, als die Aktie ohnehin unter Druck stand. So stufte die Analysegesellschaft Kepler Cheuvreux erst am Vortag ihre Empfehlung von "Hold" auf "Reduce" herab, erhöhte jedoch gleichzeitig ihr Kursziel. Diese gemischten Signale verstärkten die Unsicherheit unter den Anlegern. Insgesamt ist die BNP Paribas-Aktie mit einem Monatsverlust von 2,33% derzeit am Aktienmarkt wenig gefragt.

Analysten bleiben trotz Kursschwäche optimistisch

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Trotz der aktuellen Kursschwäche bleibt die Mehrheit der Analysten dem französischen Bankhaus gegenüber positiv eingestellt. Von 18 beobachtenden Analysten empfehlen 66,7% die Aktie zum Kauf, während ein Drittel zum Halten rät. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 87,55 Euro und damit rund 17,6% über dem aktuellen Niveau.

Fundamental betrachtet wird die BNP Paribas-Aktie mit einem für 2025 erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,80 als attraktiv bewertet. Besonders das starke Geschäftsmodell mit diversifizierten Einnahmequellen aus Retail Banking, Corporate & Institutional Banking sowie Investment Solutions spricht für die Ertragskraft des Unternehmens. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich der mögliche belgische Anteilsverkauf auf die Aktionärsstruktur und das Anlegervertrauen auswirken wird.

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