
BMW Aktie: Zwischen China-Sorgen und Strategie-Poker
28.05.2025 | 16:12
Der bayerische Autohersteller BMW jongliert derzeit mit mehreren Bällen gleichzeitig. Einerseits stimmt der strategische Umbau mit einer globaleren Produktionsaufstellung und vielversprechenden Gewinnaussichten hoffnungsvoll. Andererseits trüben Nachrichten vom wichtigen chinesischen Markt die Stimmung. Wie passt das zusammen?
Der große Umbau: Mehr Flexibilität, höhere Gewinnziele
Längst nicht mehr „Made in Germany“ in Reinform: Nur noch 15% der BMW-Produktion finden in Bayern statt. Der Löwenanteil der Komponentenfertigung und Endmontage ist internationalisiert. Diese globale Aufstellung ist ein bewusster Schachzug: Sie verschafft dem Konzern die nötige Flexibilität, um bei den Antriebsarten – ob Verbrenner oder Elektro – optimal auf Marktanforderungen zu reagieren und gegebenenfalls schnell umzusteuern. Dieser strategische Kniff, der auch hilft, die Kosten des Wandels zu managen, spiegelt sich in den Erwartungen wider: Für 2026 wird ein Gewinn je Aktie von 11,80 Euro prognostiziert, nach 10,90 Euro in diesem Jahr. Das entspräche einem dann attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,7.
Das China-Dilemma: Bremsklotz oder nur temporäre Schwäche?
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Doch wie steht es um die aktuellen Herausforderungen im Tagesgeschäft? Die jüngsten Nachrichten aus dem Reich der Mitte, einem Schlüsselmarkt für die Münchner, gaben Anlass zur Sorge. Die US-Bank JPMorgan berichtete nach einer Investorenveranstaltung mit dem BMW-China-Chef Sean Green von rückläufigen Absatzzahlen und einem extrem wettbewerbsintensiven Umfeld. Dennoch, so der Kommentar vom 28. Mai 2025, habe Green die Ziele des Autobauers für 2025 bekräftigt. Mehr noch: Er erläuterte die Instrumente, mit denen BMW weiterhin prozentual zweistellige Margen in der Region erzielen will. JPMorgan beließ die Einstufung für die Aktie daher auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 89 Euro.
Die Anleger stehen somit vor einer spannenden Gemengelage. Auf der einen Seite die langfristige strategische Neuausrichtung mit dem Potenzial für steigende Gewinne. Auf der anderen Seite die kurzfristigen Herausforderungen im wichtigen chinesischen Markt. Die kommenden Monate dürften zeigen, wie gut der Konzern diesen Spagat meistert.
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