Fintech-Riese Block Inc. steht an einem Wendepunkt – während sich die regulatorischen Rahmenbedingungen für Buy-now-pay-later-Dienste lockern könnten, treibt das Unternehmen gleichzeitig die Bitcoin-Integration voran. Doch wie nachhaltig sind diese Treiber für die angeschlagene Aktie?

Machtpoker um Fintech-Regulierung

Die US-Aufsichtsbehörde CFPB deutete im Mai 2025 überraschend an, die strikten "Regulation Z"-Vorgaben für BNPL-Anbieter wie Blocks Afterpay nicht mehr durchzusetzen – möglicherweise wird die Regel sogar ganz gestrichen. Gleichzeitig kämpft die Fintech-Branche, darunter Block als Mitglied der Financial Technology Association, für den Erhalt der "Open Banking"-Regelung, die den Datenaustausch zwischen Banken und Finanzdienstleistern regelt.

Diese regulatorischen Verschiebungen könnten Block spürbaren Rückenwind geben. Seit der Ernennung neuer CFPB-Führung im Februar zeichnet sich ein klarer Trend zu weniger Regulierung im Fintech-Sektor ab – eine Entwicklung, die insbesondere für Blocks Wachstumsbereiche wie BNPL entscheidend sein könnte.

Analysten setzen auf Blocks Ökosystem

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UBS bekräftigte am Mittwoch seine "Buy"-Einstufung mit einem Kursziel von 70 Dollar. Die Analysten sehen Potenzial in der Erweiterung des Produktökosystems, darunter Cash App Pay und Cash App Borrow.

Doch der eigentliche Game-Changer könnte Blocks Bitcoin-Offensive werden: In der zweiten Jahreshälfte 2025 will das Unternehmen Bitcoin-Zahlungen über das Lightning Network in sein Square-System integrieren. Diese Technologie verspricht Händlern schnelle, kostengünstige Transaktionen – ein strategischer Schachzug, der Blocks Position im Kryptobereich mit Initiativen wie Bitkey und Proto weiter stärken soll.

Die Aktie, die seit Jahresbeginn unter Druck steht, zeigt erste Erholungssignale. Ob die regulatorischen Erleichterungen und die Bitcoin-Strategie jedoch ausreichen, um den Abwärtstrend nachhaltig zu durchbrechen, bleibt die zentrale Frage für Investoren.

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