Die Fintech-Firma Block sorgt derzeit nicht mit großen Ankündigungen für Aufsehen, sondern mit ungewöhnlichen Aktivitäten im Optionsmarkt. Eine Welle von Put-Verkäufen deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren hier eine klare Wette platzieren – doch was genau planen sie?

Ungewöhnliche Optionsaktivität

Besonders auffällig: Über 18.800 Put-Optionen mit einem Ausübungspreis von 60 Dollar und einer Laufzeit bis zum 27. Juni wurden gehandelt. Dies entspricht einem Volumen, das mehr als 163 Mal höher ist als die bisher ausstehenden Kontrakte für diese Option. Die Prämien für diese Puts lagen bei 45 Cent – ein ungewöhnlich hohes Handelsvolumen für diese Position.

Bullisches Signal oder Absicherung?

Der massive Verkauf von Out-of-the-Money-Puts wird von Marktbeobachtern oft als positives Zeichen gewertet. Die Verkäufer verpflichten sich damit, Block-Aktien zum Strike-Preis von 60 Dollar zu kaufen, falls der Kurs bis zum Fälligkeitstermin darunter fällt. Dafür kassieren sie die Prämie – ein klares Zeichen, dass sie entweder:

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  • Einen weiteren deutlichen Kursrutsch für unwahrscheinlich halten
  • Die Aktie auf diesem Niveau als unterbewertet ansehen

Fundamentale Stärke als Treiber

Hinter der optimistischen Optionsstrategie stehen handfeste finanzielle Fakten: Block verzeichnete im ersten Quartal einen starken freien Cashflow von 725 Millionen Dollar (bereinigt). Diese Kennzahl zeigt, dass das Unternehmen trotz des schwierigen Marktumfelds in der Lage ist, liquide Mittel zu generieren – ein wichtiger Vertrauensindikator für Investoren.

Der aktuelle Optionshandel deutet darauf hin, dass institutionelle Akteure hier eine Art "Preisuntergrenze" markieren. Bei rund 55 Euro notierend, könnte die Block-Aktie somit attraktives Potenzial bieten – wenn die Bullen mit ihrer Wette recht behalten.

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