In der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung der börsennotierten BKS Bank ist am Mittwoch ein Antrag der Bank Austria auf Sonderprüfung gescheitert. Damit wird es die Bank Austria aber wohl nicht bewenden lassen. Aktienrechtlich könnte sie damit in der Folge die Gerichte befassen.

In der UniCredit Bank Austria waren am Mittwochnachmittag keine Angaben zu erhalten, wie weiter vorgegangen wird. "Wir werden unsere Optionen evaluieren", sagte ein Banksprecher zur APA, und "dann werden wir eine Entscheidung treffen."

Was ihr Verhalten bei der Innsbrucker BTV anlangt, so wird in der Bank Austria derzeit davon ausgegangen, dass es beim gesondert eingebrachten Sonderprüfungsantrag für die Hauptversammlung der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) bleibt.

BKS-Aufsichtsratsvorsitzender ist Gerhard Burtscher, der Vorstandschef der Innsbrucker BTV ist. Burtscher sagte heute, er gehe davon aus, dass auch in der BTV-Hauptversammlung am 16. Mai der Bank Austria-Antrag auf Sonderprüfung abgelehnt wird.

Am Beispiel der BKS etwa wollte die Bank Austria alle Kapitalerhöhungen seit 1994 durchleuchten lassen, ob wegen der Kreuzbeteiligungen tatsächlich frisches Geld in die Banken geflossen ist. In einem Brief an die BKS-Führung hatte die Bank Austria kürzlich die Vermutung geäußert, dass die BKS an einzelne Aktionäre, insbesondere der Generali 3Banken Holding, "finanzielle Mittel der Gesellschaft zugewendet hat, um der Generali 3Banken Holding die Teilnahme an der Kapitalerhöhung der BKS zu ermöglichen".

rf/phs

 ISIN  AT0000624705  AT0000625504  AT0000625108  IT0004781412
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       http://www.btv.at
       http://www.oberbank.at
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