Die Kryptominer-Aktie steht unter massivem rechtlichen Druck. Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben Klagen gegen das Unternehmen angekündigt und Investoren an Fristen für Sammelklagen erinnert. Der Vorwurf: Irreführende Finanzangaben.

Klagewelle rollt an

Am gestrigen Sonntag ging gleich eine ganze Reihe von Ankündigungen durch die Presse. Die Kanzlei Pomerantz LLP hat eine Sammelklage gegen Bitfarms eingereicht und ruft betroffene Aktionäre zur Beteiligung auf. Parallel erinnerte Levi & Korsinsky Investoren an die Frist bis zum 8. Juli für eine bereits laufende Klage. Auch The Rosen Law Firm meldete sich zu Wort und forderte geschädigte Anleger zum Kontakt auf.

Drei prominente Kläger auf einmal – das zeigt: Der juristische Druck auf das Unternehmen wächst deutlich. Die Vorwürfe drehen sich um mögliche Fehlinformationen an den Märkten.

Bilanzprobleme als Kern des Streits

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Was genau wirft man Bitfarms vor? Im Zentrum steht die Notwendigkeit, die konsolidierten Abschlüsse für 2022 und 2023 zu korrigieren. Grund waren zwei schwerwiegende Fehler:

  • Falsche Klassifizierung der Erlöse aus dem Verkauf von Digitalwährungen
  • Fehlerhafte Buchung der Rücknahme von Optionsscheinen 2023

Die Märkte hatten bereits im Dezember 2024 auf die Bilanzprobleme reagiert: Die Aktie brach damals um 6% ein. Jetzt holen die Altlasten das Unternehmen wieder ein. Die Kläger sehen hier bewusste Fehlinformationen – und wollen Entschädigungen durchsetzen.

Die aktuelle Klagewelle zeigt: Die rechtlichen Risiken für Bitfarms sind längst nicht vom Tisch. Für Investoren bleibt die Aktie damit ein Hochrisikotitel.

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