Bitfarms steckt tief in juristischen Turbulenzen. Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben am 21. Mai 2025 erneut auf Sammelklagen gegen den Bitcoin-Miner aufmerksam gemacht – ein deutliches Signal, dass die rechtlichen Probleme des Unternehmens nicht vom Tisch sind. Doch was genau wirft man Bitfarms vor, und wie schwer wiegen die Vorwürfe?

Finanzberichterstattung in der Kritik

Im Zentrum der Klagen stehen schwere Vorwürfe zur Finanzberichterstattung des Unternehmens:

  • Fehlklassifizierung von Erlösen: Bitfarms soll Einnahmen aus dem Verkauf digitaler Vermögenswerte fälschlicherweise als operative statt als investive Cashflows verbucht haben.
  • Mängel bei internen Kontrollen: Trotz gegenteiliger Beteuerungen soll das Unternehmen eine wesentliche Schwäche bei der Klassifizierung bestimmter Optionsscheine nicht behoben haben.
  • Folgen: Diese angeblichen Fehler hätten zu falschen Abschlüssen in mehreren Berichtszeiträumen geführt, so die Kläger.

Der beanstandete Zeitraum erstreckt sich vom 21. März 2023 bis zum 9. Dezember 2024 – eine lange Phase, die nun rechtlich genauestens unter die Lupe genommen wird.

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Frist für Aktionäre läuft

Besondere Brisanz erhält die Situation durch die am 8. Juli 2025 ablaufende Frist für Aktionäre, sich als Hauptkläger in den Sammelklagen zu registrieren. Für Investoren, die in dem genannten Zeitraum Anteile erworben haben, könnte dies die letzte Chance sein, sich einer möglichen Schadensersatzforderung anzuschließen.

Die anhaltenden rechtlichen Auseinandersetzungen belasten Bitfarms gleich doppelt: Neben den direkten Kosten für die Verteidigung binden sie wertvolle Managementkapazitäten – in einer Phase, in der sich das Unternehmen eigentlich auf sein Kerngeschäft konzentrieren müsste. Die Märkte werden genau beobachten, wie der Bitcoin-Miner mit diesen anhaltenden Herausforderungen umgeht.

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