Die BioNTech-Aktie steckt in einer schwierigen Phase – trotz milliardenschwerer Cash-Reserven und vielversprechender Fortschritte in der Krebsforschung. Doch warum straft der Markt den Impfstoffpionier ab, und wann könnte die Trendwende kommen?

Technische Signale bleiben rot

Die technische Analyse malt ein düsteres Bild: Der Kurs notiert deutlich unter seinen wichtigen gleitenden Durchschnitten – ein klassisches Verkaufssignal für Charttechniker. Besonders beunruhigend: Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von rund 99 Euro beträgt satte 14 Prozent. Auch der RSI von 26 deutet auf eine stark überverkaufte Aktie hin, doch bisher fehlt der entscheidende Impuls für eine nachhaltige Erholung.

Finanzergebnisse enttäuschen

Die jüngsten Quartalszahlen haben die Sorgen der Anleger bestätigt:

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  • Umsatzrückgang auf 183 Millionen Euro (Vorjahr: 188 Mio. €)
  • Nettoverlust von 416 Millionen Euro (Vorjahr: -315 Mio. €)
  • Trotzdem: Liquidität von 15,9 Milliarden Euro bietet Spielraum

Die Prognose für 2025 zeigt die Herausforderungen: Während die erwarteten Umsätze zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro liegen, werden die F&E-Ausgaben mit 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro deutlich höher ausfallen. Ein profitables Jahr ist damit nicht in Sicht.

Hoffnungsträger Krebsforschung

Doch es gibt Lichtblicke: BioNTech treibt seine Onkologie-Pipeline voran. Bis Jahresende will das Unternehmen die erste Zulassung für den Krebsimmuntherapie-Kandidaten BNT323 beantragen. Neue klinische Daten zu BNT327 und mRNA-Therapien könnten frischen Wind in die Aktie bringen.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein: Die Hauptversammlung am 16. Mai und weitere Pipeline-Updates bieten Potenzial für positive Überraschungen. Bei einem Kurs von unter 85 Euro und weit entfernt vom Jahreshoch fragt sich jedoch: Wann erkennen Investoren den eingepreisten Wert wieder?

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