BioNTech geht in die Offensive – doch nicht alle Anleger sind überzeugt. Der Biotech-Pionier schließt nicht nur eine milliardenschwere Übernahme von CureVac ab, sondern kündigt auch eine vielversprechende Kooperation mit Bristol Myers Squibb an. Doch warum reagieren Analysten trotzdem verhalten?

Machtpoker im mRNA-Markt

Die Übernahme von CureVac für rund 1,25 Milliarden Dollar ist ein strategischer Coup mit weitreichenden Folgen. HC Wainwright sieht die Transaktion zwar als "inkrementell positiv" und hebt die Stärkung des mRNA-Patentportfolios sowie die erweiterten Produktionskapazitäten hervor. Gleichzeitig senkte die Investmentbank jedoch ihr Kursziel von 145 auf 138 Dollar – ein klares Signal, dass die Märkte noch Überzeugungsarbeit benötigen.

Besonders interessant: Die Integration von CureVacs Forschungsstandort in Tübingen könnte BioNTech einen entscheidenden Technologieschub in der Krebsforschung bescheren. "Diese Transaktion ist ein zentraler Baustein unserer Onkologie-Strategie", betont das Unternehmen.

Finanzielle Feuerkraft vs. Analystenskepsis

Die Zahlen sprechen zunächst für BioNTech:

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  • Solide Bilanz mit Current Ratio von 10,18
  • Geringe Verschuldung (Debt-to-Equity von 0,02)
  • Liquide Mittel für weitere Zukäufe

Doch die Analystengemeinde bleibt skeptisch. Während HC Wainwright immerhin bei "Buy" bleibt, haben sowohl JPMorgan (Kursziel 116 Dollar) als auch Goldman Sachs (110 Dollar) nur "Neutral"-Einstufungen vergeben. Der Grund: Das schwache Q1-Ergebnis mit rückläufigen Umsätzen auf 182,8 Millionen Euro nährt Zweifel am Wachstumspfad.

Doppelstrategie mit Risiken

Parallel zur CureVac-Übernahme kündigte BioNTech eine Kooperation mit Bristol Myers Squibb zur gemeinsamen Entwicklung des Antikörper-Kandidaten BNT327 gegen Tumore an. Diese Doppelstrategie zeigt: Das Unternehmen will sich nicht auf seinen mRNA-Lorbeeren ausruhen.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann BioNTech seine ehrgeizigen Ziele – Jahresumsatz zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro – wirklich erreichen? Die Aktie, die heute um 2,45% auf 94,25 Euro zulegte, steht noch weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 122,80 Euro. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die strategischen Weichenstellungen bereits Früchte tragen.

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