
BioNTech Aktie: Milliarden-Deal als Gamechanger?
09.06.2025 | 00:22
Ein milliardenschwerer Pakt in der Krebsforschung rückt BioNTech erneut ins Rampenlicht. Während Analysten optimistischer werden, stellt sich die Frage: Kann diese neue Allianz die entscheidende Wende für das Mainzer Biotech-Unternehmen bringen oder bleibt die Aktie unter Druck?
Der BMS-Pakt: Milliarden für die Krebsforschung
Ein zentraler Baustein der aktuellen Aufmerksamkeit ist die Kooperation mit dem US-Pharmariesen Bristol Myers Squibb (BMS). Gemeinsam wollen die Unternehmen den experimentellen Antikörperkandidaten BNT327 entwickeln und vermarkten. Dieser bispezifische Antikörper, der auf die Ziele PD-L1 und VEGF-A ausgerichtet ist, soll bei verschiedenen Tumorarten zum Einsatz kommen.
Die Partnerschaft ist finanziell schwergewichtig: BMS leistet eine signifikante Vorauszahlung sowie weitere, nicht an Bedingungen geknüpfte Zahlungen bis 2028. Mögliche Meilensteinzahlungen könnten den Gesamtwert des Deals auf über 10 Milliarden US-Dollar anwachsen lassen. Entscheidend ist auch, dass beide Unternehmen sich Entwicklungs- und Herstellungskosten sowie globale Gewinne und Verluste teilen. Der Fokus liegt nun auf der Weiterentwicklung von BNT327 durch klinische Studien, darunter laufende globale Phase-3-Studien für Lungenkrebs und eine geplante Phase-3-Studie für triple-negativen Brustkrebs.
Marktstimmung: Vorsichtiger Optimismus?
Auch abseits des BMS-Deals gibt es Bewegung. Institutionelle Investoren zeigen weiterhin Interesse an BioNTech. So erwarb beispielsweise TB Alternative Assets Ltd. im ersten Quartal ein neues Aktienpaket von 38.996 Anteilen. Andere Großinvestoren haben ihre Positionen ebenfalls jüngst angepasst.
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Die Analystenmeinungen hellen sich zumindest teilweise auf. So stufte Wall Street Zen die BioNTech-Aktie am 7. Juni 2025 von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch. Daten von MarketBeat.com deuten auf ein Konsensrating von „Moderate Buy“ hin, was eine vorsichtig optimistische Haltung einiger Marktbeobachter signalisiert.
Pipeline als Zukunftsanker
Der jüngste Quartalsbericht vom 10. März offenbarte zwar einen Gewinn pro Aktie, der die Konsensschätzungen übertraf, doch der Umsatz lag im Jahresvergleich niedriger. Trotz eines Kursrückgangs von über 22% seit dem Jahreshoch bei 122,80 Euro und dieser Umsatzdelle setzt BioNTech voll auf seine Onkologie-Pipeline. Mehrere Datenveröffentlichungen zu verschiedenen Kandidaten werden in den Jahren 2025 und 2026 erwartet. Dazu gehören neben mRNA-basierten Krebsimmuntherapien auch der bereits erwähnte Immunmodulator-Kandidat BNT327. Zudem erforscht das Unternehmen Kombinationstherapien und erweitert beispielsweise eine Phase-1-Studie seines FixVac-Kandidaten BNT116 bei Lungenkrebs um Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC)-Kohorten. Diese strategischen Schritte unterstreichen das Ziel, BioNTech zu einem diversifizierten Onkologieunternehmen mit mehreren Produkten zu entwickeln.
Was bedeutet diese Nachrichtenflut nun für BioNTech? Die erhebliche Investition von BMS in das BNT327-Programm, gepaart mit dem anhaltenden institutionellen Interesse, deutet auf eine Anerkennung des Potenzials in BioNTechs Onkologie-Pipeline hin. Demgegenüber stehen jedoch die noch gemischten Analystenbewertungen und der Umsatzrückgang im jüngsten Quartal. Die Märkte scheinen das langfristige Potenzial der innovativen Pipeline gegen die aktuelle finanzielle Performance und die allgemeinen Marktbedingungen für Biotech-Firmen abzuwägen.
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