Der Bergbauriese BHP steht an mehreren Fronten vor entscheidenden Weichenstellungen. Während ein juristisches Hindernis für ein milliardenschweres Kupferprojekt in den USA ausgeräumt wurde, setzt das Unternehmen gleichzeitig auf künstliche Intelligenz, um seine Effizienz zu steigern. Doch reicht das, um die Aktie aus ihrem Abwärtstrend zu befreien?

Durchbruch für US-Kupferprojekt

Ein langwieriger Rechtsstreit um das gemeinsame Kupferprojekt von BHP und Rio Tinto in Arizona hat eine überraschende Wende genommen. Der Oberste Gerichtshof der USA lehnte es ab, einen Fall zu verhandeln, der bisher wie ein Damoklesschwert über dem Vorhaben hing. Diese Entscheidung ebnet den Weg für eine der wichtigsten Kupferminen der Zukunft – ein strategischer Coup für BHP in einem Markt, der durch die Energiewende immer wichtiger wird.

KI-Hub soll Bergbau revolutionieren

Parallel treibt BHP die Digitalisierung voran: In Singapur eröffnete der Konzern seinen ersten Industry AI Hub. Die Partnerschaft mit AI Singapore zielt darauf ab, künstliche Intelligenz im Bergbau zu etablieren – von präziseren Explorationsmethoden bis hin zu autonomen Fahrzeugen unter Tage. "Datengetriebene Entscheidungen werden künftig noch stärker unsere Produktivität bestimmen", ließ das Unternehmen verlauten.

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Kupferpreise: Chile korrigiert Prognose nach oben

Erfreuliche Nachrichten kommen auch vom Kupfermarkt: Chiles staatliche Kupferkommission Cochilco erhöhte ihre Preisprognose für 2025 und 2026 auf 4,30 US-Dollar je Pfund. Grund ist die verbesserte globale Konjunkturerwartung nach dem US-chinesischen Zollabkommen. Allerdings dämpfte Cochilco leicht die Produktionsprognosen für Chile, was die Bedeutung von BHP's Flaggschiff-Mine Escondida unterstreicht.

Trotz dieser positiven Signale kämpft die BHP-Aktie weiter mit dem Abwärtstrend. Ob die jüngsten Entwicklungen genug Schwung bringen, um die seit Oktober anhaltende Talfahrt zu stoppen, bleibt abzuwarten. Klar ist: Im Rennen um die Metalle der Zukunft positioniert sich der Konzern strategisch klug – doch der Markt scheint noch nicht überzeugt.

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