Kann der IT-Dienstleister Bechtle seinen schwachen Jahresstart hinter sich lassen? Während die UBS von einer bevorstehenden Trendwende spricht, bleibt Berenberg skeptisch – und die Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild. Wer hat recht?

Analystenurteile klaffen auseinander

Die Einschätzungen der großen Banken könnten kaum unterschiedlicher sein:

  • UBS sieht Licht am Horizont: Die Schweizer Großbank erhöhte das Kursziel deutlich von 37,50 auf 45,00 Euro und setzte auf "Buy". Ihre Argumente: eine mögliche Stabilisierung der deutschen Wirtschaft und bereits zweistellig wachsende Auftragseingänge im April.
  • Berenberg bleibt dagegen auf der Bremse: Die Privatbank belässt die Einstufung auf "Hold" mit einem Kursziel von nur 38 Euro. Die Analysten bewerten den bestätigten Jahresausblick als "ambitioniert" nach dem enttäuschenden Q1.

Quartalszahlen mit Licht und Schatten

Die am 9. Mai veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal 2025 zeigen die Herausforderungen:

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  • Geschäftsvolumen: +0,8% auf 1,97 Mrd. €
  • Umsatz: -2,8% auf 1,46 Mrd. €
  • Vorsteuerergebnis (EBT): Deutlicher Rückgang auf 55,3 Mio. € (Vorjahr: 82,0 Mio. €)

Doch es gibt Hoffnungsschimmer: Das Unternehmen berichtete von einer leichten Belebung zum Quartalsende und hält trotz allem am positiven Ausblick fest.

Kursentwicklung spiegelt Unsicherheit wider

Mit einem Schlusskurs von 38,66 Euro am Freitag zeigt die Aktie aktuell:

  • +23,36% seit Jahresbeginn
  • RSI von 77,7 – ein Hinweis auf mögliche Überhitzung
  • Noch -18,75% unter dem 52-Wochen-Hoch von 47,58 Euro

Die Frage bleibt: Setzt sich die jüngste Erholung fort oder steht die Bechtle-Aktie vor einer Konsolidierung? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – ebenso wie die Entwicklung der deutschen IT-Nachfrage.

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