Erst rechneten die Meister-Bayern mit ihren Kritikern ab, dann feierten sie am Samstag im engsten Kreis eine rauschende Saisonabschlussparty. Spätestens da war der Ärger über die öffentliche Empörung nach dem Ibiza-Trip und etwa die Worte von Uli Hoeneß verraucht. Die Bayern besiegten TSG Hoffenheim am letzten Spieltag 4:0 >>> Laut Müller sei es dem Meister darum gegangen, "den Menschen da draußen zu zeigen, dass man mit zwei Tagen Ibiza und der völlig berechtigten Party, die man auch nach einer Meisterschaft machen muss, trotzdem ein Spiel 4:0 gewinnen kann." Müller antwortet sarkastisch Der 35-Jährige hielt sich mit Sarkasmus nicht zurück. "Es geht immer viel über Moral und wenn man mit dem Finger auf den anderen zeigen kann, da sind wir in Deutschland ja sowieso ganz vorn dabei." Ehrenpräsident Hoeneß schimpfte wie ein Rohrspatz. "Das sind so Dinge, die typisch sind für den Zustand unserer Medien - dass sie so einen Schwachsinn wie so eine kleine Reise so wichtig nehmen. Es geht nicht mehr um Fußball, es geht um jeden Furz links und rechts daneben", polterte der 73-Jährige. Für Joshua Kimmich war die teilweise Empörung über den Abstecher vor dem letzten Saisonspiel zwar kein Problem. "Aber ich habe sie nicht verstanden. Wir hatten drei Tage frei und sind erwachsene Menschen. Wenn man zwei Tage auf Ibiza war, ist das nicht unprofessioneller, als drei Tage in München zu sein und viel Alkohol zu trinken und spät ins Bett zu gehen", sagte Kimmich.