
Bayer Aktie: Mehr Licht als Schatten?
13.05.2025 | 11:04
Der Chemie- und Pharmakonzern hat seine Bücher für das erste Quartal geöffnet, und obwohl die Zahlen auf den ersten Blick nicht berauschend wirken, atmet der Markt erleichtert auf. Wie passt das zusammen? Und was bedeutet das für die Anleger des Leverkusener Unternehmens?
Die nackten Zahlen – und was dahinter steckt
Zunächst die Fakten: Der Konzernumsatz hielt sich im ersten Jahresviertel mit 13,7 Milliarden Euro nahezu stabil auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Deutlicher wird es beim Ergebnis: Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um etwas mehr als sieben Prozent auf knapp 4,1 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich steht ein Überschuss von 1,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von gut einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Pro Aktie verdiente Bayer bereinigt 2,49 Euro, ein Minus von 11,7 Prozent.
Die entscheidende Information ist jedoch, dass diese Entwicklung weniger düster ausfiel als von vielen Analysten befürchtet. So lag das bereinigte Konzern-EBITDA mit 4,085 Milliarden Euro spürbar über der Markterwartung von rund 3,749 Milliarden Euro. Das dürfte vielen Anlegern zumindest kurzfristig ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.
Pharma top, Agrar flop?
Woher kommt diese relative Stärke trotz der Rückgänge? Hauptverantwortlich für das bessere Abschneiden als prognostiziert war einmal mehr das Pharmageschäft. Hier konnten steigende Umsätze zu einem Anstieg des bereinigten EBITDA um beachtliche 12,4 Prozent führen – ein Ergebnis, mit dem Analysten so nicht gerechnet hatten. Sie waren eher von einem Gewinnrückgang ausgegangen.
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Weniger erfreulich präsentierte sich hingegen das Agrargeschäft (Crop Science). Hier war ein Rückgang beim EBITDA vor Sondereinflüssen von 10,2 Prozent zu verzeichnen, was das Konzernergebnis spürbar belastete. Die Hoffnungen ruhen also weiterhin stark auf den Medikamenten.
Blick nach vorn: Prognose mit kleinen Dämpfern
Für das Gesamtjahr 2025 hält Unternehmenschef Bill Anderson an den währungsbereinigten Konzernprognosen fest. Demnach peilt Bayer weiterhin einen Umsatz von 45 bis 47 Milliarden Euro an. Das bereinigte EBITDA soll auf dieser Basis 9,5 bis 10,0 Milliarden Euro erreichen.
Allerdings gibt es einen kleinen Wermutstropfen durch negative Wechselkurseffekte. Inklusive dieser Effekte wird nun ein operativer Gewinn von 9,2 bis 9,7 Milliarden Euro angepeilt. Das sind am oberen und unteren Ende der Spanne jeweils 100 Millionen Euro weniger als bisher in Aussicht gestellt. Positiv ist jedoch, dass Bayer in der Pharmasparte nun mit einer operativen Gewinnmarge im oberen Bereich des Prognosekorridors rechnet.
Auch zu den neuen US-Zöllen äußerte sich das Unternehmen: Man werte die Auswirkungen kontinuierlich aus, sehe aber basierend auf aktuellen Berechnungen keinen Anlass, die Jahresprognose zu revidieren. Eine gewisse Unsicherheit bleibt hier jedoch bestehen.
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