
Baustahlmarkt unter Druck: US-Zölle und Preisturbulenzen
02.06.2025 | 14:02
Der europäische Baustahlmarkt gerät durch die jüngsten US-Zollerhöhungen und strukturelle Herausforderungen ins Wanken. Während sich die Preise regional unterschiedlich entwickeln, stehen deutsche Hersteller vor massiven Anpassungen.
US-Zölle schocken europäische Stahlbranche
Die USA verdoppeln ab morgen die Einfuhrzölle auf Stahlprodukte auf 50 Prozent. Diese drastische Maßnahme könnte Stahlmengen, die eigentlich für den US-Markt bestimmt waren, in die EU umleiten. Deutsche Unternehmen wie Salzgitter und Wirtschaftsverbände warnen bereits vor zusätzlichem Importdruck.
Doch nicht nur die Produzenten sind betroffen. Stahlintensive Branchen könnten mit steigenden Preisen oder Lieferengpässen konfrontiert werden. Die EU-Kommission steht unter Zugzwang, schnell wirksame Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Doch wie reagieren die Märkte bereits jetzt?
Preiseinbruch und regionale Unterschiede
Die Terminpreise für europäisches Warmband sind Anfang Juni deutlich auf 590 Euro pro Tonne gefallen – eine abrupte Trendwende. Noch stärker zeigen sich die regionalen Disparitäten:
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- Deutschland: Betonstahl bei 665 Euro/Tonne (inkl. Lieferung)
- Italien: Nur 545-555 Euro ab Werk
- Schweiz: Juni-Preis um 1% auf 1.045 CHF gesunken
Parallel rutscht auch der Schrottpreis ab: Schwerer Stahlaltschrott (E3) verlor 10% auf 298 Euro je Tonne. Ein klares Signal für die angespannte Marktlage.
Thyssenkrupp startet radikalen Stellenabbau
Während die externen Herausforderungen wachsen, schrumpft Deutschlands größter Stahlkonzern: Thyssenkrupp Steel plant den Abbau von 11.000 Stellen durch Restrukturierung und Verkäufe. Hintergrund sind nicht nur die Importprobleme, sondern auch hohe Energiekosten und die kostspielige Umstellung auf grüne Stahlproduktion.
Die OECD warnt indes vor den globalen Überkapazitäten, besonders aus Asien. Eine toxische Mischung für die europäischen Hersteller, die zwischen Billigimporten und hohen Transformationskosten eingekeilt sind.
Der Baustahlmarkt steckt mitten im Sturm – und ein Ende der Turbulenzen ist nicht in Sicht. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie stark die europäische Industrie den doppelten Druck aus Handelspolitik und Strukturwandel verkraften kann.
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