BASF Aktie: Vorsicht?
28.02.2025 | 07:32
Der Chemiekonzern BASF hat bei der Veröffentlichung seiner vollständigen Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 eine positive Prognose für das laufende Jahr abgegeben. Der Ludwigshafener Dax-Konzern erwartet für 2025 einen bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) zwischen 8,0 und 8,4 Milliarden Euro, was einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 7,86 Milliarden Euro entspricht. Diese Prognose liegt allerdings am unteren Ende der Analystenerwartungen, die im Durchschnitt mit einem EBITDA von 8,4 Milliarden Euro gerechnet hatten. Nahezu alle Geschäftssegmente sollen zu dieser Ergebnissteigerung beitragen – mit Ausnahme des Bereichs Chemicals (Basischemikalien), der voraussichtlich schwächer abschneiden wird. Der freie Mittelzufluss soll im laufenden Jahr zwischen 400 und 800 Millionen Euro liegen, nach knapp 750 Millionen Euro im Vorjahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahr musste der weltweit größte Chemiekonzern einen Umsatzrückgang von 5,3 Prozent auf 65,3 Milliarden Euro verzeichnen, was hauptsächlich auf niedrigere Preise und Mengen zurückzuführen war. Trotz Wertberichtigungen, vor allem bei Batteriematerialien, und Restrukturierungskosten konnte der Nettogewinn nach Anteilen Dritter deutlich auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert werden, nach lediglich 225 Millionen Euro im Jahr zuvor. Diese Verbesserung resultierte unter anderem aus einem um 800 Millionen Euro höheren Beteiligungsergebnis und dem Verkauf des Öl- und Gasgeschäfts Wintershall Dea.
Umfassender Konzernumbau und Dividendenkürzung
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Als Teil einer neuen strategischen Ausrichtung unter Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden Markus Kamieth müssen die Aktionäre eine erhebliche Dividendenkürzung hinnehmen. Für das Geschäftsjahr 2024 sollen nur noch 2,25 Euro je Aktie ausgeschüttet werden, was einem Rückgang von etwa einem Drittel gegenüber der Vorjahresdividende von 3,40 Euro entspricht. Diese Maßnahme ist Teil eines im September 2024 angekündigten umfassenden Sparprogramms, mit dem der bisherige Automatismus einer kontinuierlich steigenden Dividende beendet wird. Der weitreichende Umbau des Konzerns beinhaltet zudem potenzielle Verkäufe von Geschäftsbereichen, einen geplanten Börsengang des Agrargeschäfts sowie mögliche weitere Schließungen von Chemieanlagen im Stammwerk Ludwigshafen. Für die Mitarbeiter am Hauptstandort könnte dies einen weiteren, bisher nicht näher bezifferten Stellenabbau bedeuten – eine Fortsetzung der Sparmaßnahmen, mit denen der Chemiegigant versucht, seine Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen und die anhaltende Krise in der Branche zu überwinden.
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