
BASF Aktie: Trotzt der Chemie-Riese den US-Zöllen?
20.05.2025 | 00:02
Neue Handelskonflikte werfen ihre Schatten auf die Märkte, doch der Chemiegigant BASF sieht sich dank seiner weltweiten Produktionsstandorte gut gerüstet. Während das Management die Widerstandsfähigkeit betont, fragen sich Anleger: Kann diese Strategie die Sorgen nach zuletzt durchwachsenen Quartalszahlen zerstreuen und der Aktie neuen Auftrieb verleihen?
Quartalszahlen unter Druck: Ein schwieriger Start?
Das erste Quartal 2025 zeichnete für BASF ein gemischtes Bild. Der Umsatz lag mit 17,4 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahresniveau, während das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) einen deutlicheren Rückgang verzeichnete. Diese Zahlen spiegeln das anspruchsvolle Marktumfeld wider, das von Unsicherheiten im globalen Handel und einer allgemein gedämpften Nachfrage nach Chemieprodukten geprägt ist. Zwar konnte die Aktie heute im XETRA-Handel leichte Gewinne verbuchen und notierte zuletzt bei 43,77 Euro, doch die übergeordneten Herausforderungen bleiben bestehen.
Globale Aufstellung als Schutzschild?
Doch wie reagiert der Konzern auf diesen Gegenwind? Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann hob bei der Präsentation der Zahlen die strategische Bedeutung der globalen Präsenz hervor. "Wir produzieren in allen wichtigen Regionen für die lokalen Märkte", betonte Elvermann. Dies verschaffe dem Unternehmen gerade angesichts neuerlicher US-Zollankündigungen einen Wettbewerbsvorteil. Neben dieser regionalen Diversifizierung setzt BASF auf ein Sparprogramm und einen verstärkten Fokus auf den asiatischen Markt, um die Profitabilität zu steigern.
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Die finanzielle Stabilität und die Erwartungen der Analysten zeigen sich trotz des schwierigen Umfelds in folgenden Punkten:
- Umsatz Q1 2025: 17,4 Milliarden Euro
- Dividende 2024 (gezahlt): 2,25 EUR je Aktie
- Analysten-Prognose Dividende 2025: 2,31 EUR
- Analysten-Prognose Gewinn je Aktie 2025: 3,14 EUR
Aktie kämpft mit technischen Marken
Am Aktienmarkt spiegelt sich die angespannte Lage wider. Trotz einer leichten Erholung heute kämpft der Kurs weiterhin. Er notiert nicht nur unter dem 50-Tage-Durchschnitt (aktuell -5,13% Abstand), sondern auch unter der wichtigen 200-Tage-Linie (-3,23% Abstand). Auf Zwölfmonatssicht summiert sich das Minus auf rund 11 %. Das viel beachtete Kreuzen des gleitenden Durchschnitts der letzten 38 Tage (GD 38) unter die Kurslinie wird von einigen Marktteilnehmern als zusätzliches technisches Warnsignal interpretiert. Kann die Dividendenpolitik hier einen Anker bieten? Trotz der Ergebnisbelastungen hält BASF an seiner Ausschüttungspolitik fest, was für eine gewisse Kontinuität spricht.
Die kommenden Monate dürften somit spannend werden. Es wird sich zeigen, ob die strategischen Weichenstellungen von BASF, insbesondere die Stärke der globalen Aufstellung, ausreichen, um die operativen Herausforderungen zu meistern und das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen. Die Frage bleibt, ob der Chemieriese den aktuellen handelspolitischen Stürmen erfolgreich trotzen kann.
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