Der Chemieriese BASF steckt in einem Dilemma: Während die jüngste Partnerschaft mit SAP für digitale Innovationen sorgt, drücken schwache Quartalszahlen und ein schwieriges Marktumfeld auf die Aktie. Bleibt der Titel im Abwärtstrend – oder könnte die digitale Offensive die Wende bringen?

Digitaler Neustart mit SAP

BASF setzt einen strategischen Hebel an: Die Einführung von SAP S/4HANA Cloud soll die IT-Infrastruktur modernisieren und Effizienzpotenziale freisetzen. Besonders in diesen Bereichen erhofft sich der Konzern Vorteile:

  • Schnellere Implementierung von KI-Lösungen
  • Verbesserte Nachhaltigkeitsanalysen
  • Straffere Unternehmensprozesse

Das erste System läuft bereits produktiv. Doch wie schnell werden sich diese Investitionen in den Zahlen niederschlagen?

Quartalszahlen enttäuschen Anleger

Die jüngsten Ergebnisse vom 2. Mai zeigen deutlich die Herausforderungen:

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  • Umsatzrückgang auf 17,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 17,55 Mrd.)
  • Gewinn je Aktie eingebrochen auf 0,91 Euro (Vorjahr: 1,53 Euro)
  • Besonders betroffen: Landwirtschaft und Basischemikalien

Der aktuelle Kurs von 42,76 Euro liegt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro – ein Minus von über 20%.

Markt bleibt skeptisch

Trotz leichter Erholung heute (+1,09%) kämpft die Aktie weiter mit Gegenwind. Die Gründe:

  • Anhaltender Preisdruck in Kernsegmenten
  • Geopolitische Unsicherheiten durch US-Zollpolitik
  • Volatilität von 25,8% spiegelt die Nervosität der Anleger

Zwar betont das Management, die Jahresziele erreichen zu wollen. Doch ohne spürbare Nachfragebelebung in den Schlüsselbereichen dürfte die Erholung fragil bleiben. Die digitale Transformation könnte langfristig helfen – doch kurzfristig überwiegen die Sorgen.

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