Barry Callebaut geht mit Temaseks Food-Tech-Tochter Nurasa eine wegweisende Partnerschaft ein. Der Schokoladengigant setzt damit ein klares Signal im Kampf um die Vorherrschaft im asiatisch-pazifischen Markt – genau zum richtigen Zeitpunkt.

Innovationsturbo für den Schokoladenmarkt

Das unterzeichnete Memorandum of Understanding (MoU) zwischen Barry Callebaut und Nurasa soll die Entwicklung nachhaltiger Schokoladenprodukte revolutionieren. Kern der Kooperation: Nurasas Innovations-Ökosystem trifft auf die globale Expertise des Schweizer Konzerns.

Besonderes Augenmerk liegt auf dem Food Tech Innovation Centre (FTIC) in Singapur. Hier entstehen künftig Prototypen und Pilotfertigungen in Rekordzeit. Die Frage ist nur: Kann das Bündnis schnell genug Ergebnisse liefern, um die aktuellen Marktherausforderungen zu kompensieren?

Asien-Pazifik als Schlüsselregion

Singapur entwickelt sich zum strategischen Drehkreuz für Barry Callebaut:

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  • Regionaler Hauptsitz für AMEA (Asien-Pazifik, Naher Osten, Afrika)
  • Standort einer modernen Schokoladenfabrik
  • Kompetenzzentren für Compound-Massen und KI

Die Infrastruktur und regulatorische Flexibilität des Stadtstaats bieten ideale Bedingungen, um auf die rasanten Veränderungen im asiatischen Lebensmittelmarkt zu reagieren.

Stürmische See für den Kakaoriesen

Die Partnerschaft kommt zu einem kritischen Zeitpunkt:

  • Kakaobohnenpreise explodierten um 95% im ersten Halbjahr 2024/25
  • Verkaufsvolumen brach um 4,7% ein
  • Prognose für 2024/25: Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich

Trotz der Widrigkeiten hält das Unternehmen am Ziel eines zweistelligen EBIT-Wachstums fest. Die Nurasa-Allianz könnte der entscheidende Hebel sein, um langfristig wieder auf Wachstumskurs zu kommen – wenn die Innovationen rechtzeitig beim Kunden ankommen.

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