Barry Callebaut Aktie: Der Paukenschlag!
01.05.2025 | 13:40
Der Schweizer Schokoladenhersteller Barry Callebaut leidet unter historisch hohen Kakaopreisen. Trotz Gewinnanstieg kämpft das Unternehmen mit sinkenden Margen und Lagerkosten. Wann dreht der Kurs?
Kakao-Preise explodieren, Margen schmelzen: Der Schweizer Schokoladenriese Barry Callebaut kämpft mit den Folgen einer beispiellosen Marktturbulenz. Während sich die Kakaobohnenpreise binnen eines Jahres fast verdoppelt haben, zeigt sich der Konzern von seiner verwundbarsten Seite. Doch wie lange kann der Titel noch unter Druck bleiben – und wo liegt das Bodenbildungspotenzial?
Kakaomarkt im Ausnahmezustand
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Barry Callebaut?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
- Kakaobohnenpreise: +95% im ersten Halbjahr 2024/25
- Verkaufsvolumen: -4,7% im gleichen Zeitraum
- Freier Cashflow: -2,1 Mrd. CHF durch aufgeblähte Lagerbestände
"Diese Preisdynamik ist historisch beispiellert", kommentiert ein Marktbeobachter die Entwicklung. Die Folge: Kunden zögern Aufträge hinaus oder reduzieren Bestellungen, während Barry Callebaut die gestiegenen Kosten nur verzögert an die Abnehmer weitergeben kann.
Finanzielle Schieflage trotz Gewinnzuwachs
Paradoxerweise stieg der operative Gewinn (EBIT) um 1,5% – ein schwacher Trost angesichts der strukturellen Herausforderungen:
- Nettogewinn durch Finanzierungskosten belastet
- 50-Tage-Durchschnitt (1.060 €) deutlich unterschritten
- RSI von 19,2 signalisiert extrem überverkaufte Lage
Die Aktie notiert mit 741 € nur knapp über dem frisch ausgebildeten 52-Wochen-Tief. Seit Jahresanfang verlor sie über 38% an Wert.
Strategische Gegenmaßnahmen: Zu wenig, zu spät?
Das Management versucht, mit einem Bündel an Maßnahmen gegenzusteuern:
- Preisanpassungen: Höhere Verkaufspreise sollen Kapitalbedarf decken
- Liquiditätssicherung: 1,75 Mrd. Euro-Anleihe erfolgreich platziert
- Effizienzprogramm: "BC Next Level" mit 250 Mio. CHF Einsparziel
Doch Analysten bleiben skeptisch. S&P Global bestätigte zwar das Rating, gab aber gleichzeitig einen negativen Ausblick ab. Die entscheidende Frage: Kann Barry Callebaut die Preisschocks weitergeben, bevor die Margen endgültig kollabieren?
Ausblick: Wetterleuchten am Schokohimmel
Mit einer Volatilität von fast 69% bleibt die Aktie ein Hochrisiko-Titel. Zwar könnten die extremen Überverkauftssignale für mutige Anleger einen Einstiegspunkt markieren. Doch solange die Kakao-Preise keine nachhaltige Beruhigung zeigen, dürfte jeder Aufwärtsimpuls begrenzt bleiben. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Notmaßnahmen des Managements greifen – oder ob der Süßwarenkonzern im bitteren Preiskampf weiter Federn lassen muss.
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