Ein Erdbeben hat die ohnehin schon angespannte Lage für Barrick Mining in Mali weiter verschärft. Gestern musste der Konzern den Betrieb in seiner wichtigen Loulo-Gounkoto-Mine vorübergehend einstellen – just zu einem Zeitpunkt, an dem der Streit mit der Regierung in Bamako eskaliert.

Untertage-Betrieb nach Beben gestoppt

Die unterirdischen Anlagen des Goldbergwerks Loulo-Gounkoto wurden gestern nach einem Erdbeben vorsorglich stillgelegt. Die seismische Aktivität wirft neue Fragen zur Produktionsstabilität des Komplexes auf, der zu den wichtigsten Assets des Unternehmens zählt.

Die Aktie von Barrick Mining reagierte dennoch positiv: An der NYSE legte der Titel unter dem neuen Kürzel "B" um 2,14% zu bei einem Handelsvolumen von knapp 11,9 Millionen Aktien.

Steuerstreit und Exportblockade belasten

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Das Erdbeben trifft Barrick in einer ohnehin schwierigen Phase. Seit Ende letzten Jahres blockiert die malische Regierung die Goldexporte des Unternehmens – ein Dauerkonflikt um Steuerforderungen. Die Regierung, die selbst an der Mine beteiligt ist, hatte sogar die Wiedereröffnung unter provisorischer Verwaltung gefordert.

Barrick macht deutlich: Ein regulärer Betriebsstart ist nur möglich, wenn die Exportbeschränkungen fallen. Derzeit bleibt die Lage unübersichtlich. Ein Gerichtstermin zu dem Streit steht noch aus.

Hintergrund: Der Konzern firmiert seit Mai 2025 als Barrick Mining Corporation – ein Signal für die wachsende Bedeutung des Kupfergeschäfts. An der Torontoer Börse notiert die Aktie weiter unter dem bekannten Kürzel "ABX".

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