Die Zitterpartie um Barrick Golds Schlüsselmine Loulo-Gounkoto in Mali geht in eine weitere Runde. Ein malisches Gericht hat eine entscheidende Anhörung bezüglich des Goldminenkomplexes erneut vertagt – bereits zum vierten Mal in diesem langwierigen Rechtsstreit. Die Entscheidung über eine mögliche Zwangsverwaltung einer der größten Goldminen Afrikas wurde nun auf den 12. Juni verschoben.

Konfrontation mit der Militärregierung

Kern des Konflikts ist ein erbitterter Streit über Steuern und die Kontrolle der Loulo-Gounkoto-Mine zwischen dem kanadischen Bergbaugiganten und Malis Militärregierung. Ein 2023 von der Regierung eingeführtes neues Bergbaugesetz zielt darauf ab, die Steuern zu erhöhen und den staatlichen Anteil an Bergbauprojekten auszuweiten. Barrick Gold wehrt sich dagegen, seine Operationen unter dieses neue Regelwerk zu stellen, und pocht auf die Gültigkeit bestehender Verträge. Die operative Stabilität eines Schlüssel-Assets steht damit weiterhin auf dem Spiel.

Hoher Preis für den Stillstand

Der seit Januar 2025 andauernde Betriebsstopp im Loulo-Gounkoto-Komplex reißt tiefe Löcher in die Bilanz von Barrick Gold. Die finanziellen Auswirkungen sind gravierend:

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  • Monatliche Kosten: Rund 15 Millionen US-Dollar für Instandhaltung und Gehälter am stillgelegten Standort.
  • Entgangene Einnahmen: Geschätzte 1,24 Milliarden US-Dollar auf Jahresbasis durch den Produktionsausfall.
  • Produktionsprognose: Loulo-Gounkoto wurde bis mindestens 2028 aus den Planungen des Unternehmens gestrichen.

Doch welche weiteren Kreise zieht dieser anhaltende Stillstand?

Eskalation und juristisches Tauziehen

Die Situation eskalierte bereits im November 2024, als die malischen Behörden Goldexporte blockierten und rund drei Tonnen Gold wegen angeblich unbezahlter Steuern beschlagnahmten. Zudem wurden vier Mitarbeiter von Barrick Gold festgenommen. Gegen CEO Mark Bristow wurde ein Haftbefehl wegen schwerwiegender Vorwürfe, darunter Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, erlassen – Anschuldigungen, die das Unternehmen entschieden zurückweist. Als Reaktion hat Barrick Gold ein Schiedsverfahren beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) der Weltbank eingeleitet.

Die Märkte reagierten auf die jüngste Verschiebung gelassen; die Aktie legte in New York nach der Nachricht leicht zu. Dies deutet darauf hin, dass viele Investoren die langwierige Auseinandersetzung bereits in den aktuellen Bewertungen berücksichtigt haben könnten. Der andauernde Rechtsstreit sorgt jedoch für anhaltende Unsicherheit für den Minenbetrieb und könnte das Investitionsklima in Mali insgesamt beeinträchtigen.

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