
Ballard Power Aktie: Zerreißprobe!
31.05.2025 | 19:56
Großinvestoren greifen zu, doch für den großen Befreiungsschlag reicht es bei Ballard Power noch nicht. Der Brennstoffzellen-Spezialist liefert ein Bild voller Widersprüche: Der Umsatz klettert, die Kosten sinken – aber die Auftragsbücher bleiben bedenklich leer. Steht das Unternehmen vor einer Zerreißprobe oder gelingt bald die Wende?
Großinvestoren mischen die Karten neu
Im letzten Berichtsquartal zeigten institutionelle Investoren wieder verstärktes Interesse an Ballard Power. So stockte beispielsweise Millennium Management LLC seine Beteiligung im vierten Quartal um beachtliche 79,9% auf und hält nun rund 0,89% der Anteile. Auch andere Schwergewichte wie Two Sigma Advisers LP (plus 104,6%) und Van ECK Associates Corp (plus 35,4%) kauften im vierten Quartal zu.Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da sich der Spezialist für Brennstoffzellen in einem komplexen Marktumfeld bewegt. Nicht alle Beobachter teilen den Optimismus: Roth Mkm passte kürzlich sein Kursziel für die Aktie an. Die von MarketBeat zusammengetragenen Analystenmeinungen ergeben derzeit ein konsolidiertes "Halten"-Rating, was die gespaltene Stimmung widerspiegelt.
Quartalszahlen: Lichtblicke inmitten der Flaute
Die jüngst veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal 2025 zeichnen ein gemischtes Bild. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 6% auf 15,4 Millionen US-Dollar, getrieben vor allem durch eine starke Nachfrage im Bussegment – hier legten die Motorenlieferungen um 31% zu. Erfreulich ist auch die Verbesserung der Bruttomarge um 14 Prozentpunkte und ein deutlicher Rückgang der Betriebskosten.Doch es gibt einen Wermutstropfen: Der Auftragseingang im ersten Quartal 2025 blieb schwach. Das Unternehmen selbst spricht von einem "unsicheren makroökonomischen, geopolitischen und branchenspezifischen Kontext". Trotzdem beendete Ballard Power das Quartal mit soliden 576,7 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln.
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Kampfansage an die Krise: Sparen und Fokussieren
Der gesamte Wasserstoff-Brennstoffzellen-Sektor sieht sich weiterhin wechselhaften Bedingungen ausgesetzt. Ballard Power reagiert darauf mit der Prüfung weiterer Kostensenkungsmaßnahmen für 2025, auch als Antwort auf anhaltende Marktunsicherheiten und Zolldruck. Bereits 2024 eingeleitete Restrukturierungsmaßnahmen zeigen erste positive finanzielle Auswirkungen, insbesondere bei der Reduzierung der Betriebskosten.So sanken die gesamten Betriebskosten im ersten Quartal 2025 um 31% auf 25,5 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Die operativen Barkosten gingen um 22% auf 23,2 Millionen US-Dollar zurück. Trotz dieser Sparerfolge rechnet das Unternehmen jedoch damit, dass die Bruttomarge aufgrund der im Verhältnis zu den Fixkosten der Produktion relativ geringen Umsätze kurzfristig negativ bleiben könnte. Der Aktienkurs spiegelt diese angespannte Gemengelage wider: Allein am Freitag brach das Papier um fast 9% ein und notiert meilenweit von den Höchstständen des Vorjahres entfernt.
Ballard Power kündigte an, sich auf die Akquise neuer Aufträge, pünktliche Lieferungen, die Ausweitung der Bruttomarge und eine priorisierte Produktentwicklung konzentrieren zu wollen. Die Umsätze für 2025 werden schwerpunktmäßig in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Es dürfte also spannend werden, ob es dem Unternehmen gelingt, in diesem anspruchsvollen Umfeld die entscheidenden Weichen für eine nachhaltige Wende zu stellen.
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