Der Brennstoffzellen-Spezialist meldet zwar Fortschritte bei Umsatz und Kosten für das erste Quartal 2025, doch ein schrumpfender Auftragsbestand und ein raues Marktumfeld werfen drängende Fragen auf. Navigiert das Unternehmen in ruhigeres Fahrwasser oder ist die jüngste Entwicklung nur eine Momentaufnahme?

Hoffnungsschimmer im Zahlenwerk

Ballard Power konnte im ersten Jahresviertel 2025 den Umsatz um sechs Prozent auf 15,4 Millionen US-Dollar steigern. Dieses Wachstum wurde maßgeblich durch eine starke Nachfrage im Bussegment angetrieben, wo die Auslieferungen von Motoren um beachtliche 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegten.

Auch bei der Profitabilität gab es positive Signale: Die Bruttomarge verbesserte sich um 14 Prozentpunkte. Gleichzeitig konnten die gesamten Betriebskosten dank bereits im September 2024 eingeleiteter Restrukturierungsmaßnahmen um 31 Prozent gesenkt werden. Die operativen Barkosten sanken um 22 Prozent. Zum Ende des ersten Quartals verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 576,7 Millionen US-Dollar.

Auftragsflaute trübt die Bilanz

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Trotz dieser operativen Verbesserungen gibt es einen deutlichen Wermutstropfen: Der Auftragsbestand ging bis Ende des ersten Quartals 2025 um neun Prozent auf 158,0 Millionen US-Dollar zurück, verglichen mit dem Vorquartal. Dies bedeutet auch, dass im ersten Quartal mehr Umsatz aus bestehenden Aufträgen realisiert wurde, als neue Bestellungen hinzukamen. Das 12-Monats-Orderbuch belief sich Ende Q1 auf 92,4 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen selbst sprach von einem schwachen Auftragseingang im ersten Quartal, nachdem das vierte Quartal 2024 noch stark gewesen war. Die Aktie kämpft weiterhin mit einem deutlichen Abwärtstrend und notiert seit Jahresbeginn über 30 Prozent im Minus.

Branche im Umbruch: Ballards Strategie

Die gesamte Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie durchläuft derzeit eine Phase der Rationalisierung. Zusätzliche Unsicherheit bringen unklare politische Rahmenbedingungen und Handelszölle. Ballard Power begegnet diesen Herausforderungen mit der Prüfung weiterer Kostensenkungsmaßnahmen für das laufende Jahr 2025.

Für das Gesamtjahr erwartet das Management einen umsatzstärkeren zweiten Jahreshälfte, was auf die Hoffnung einer Marktstabilisierung hindeutet. Eine mögliche Einigung zwischen den USA und China über eine Senkung der gegenseitigen Handelszölle, die ab dem 14. Mai 2025 greifen könnte, dürfte das Marktumfeld zusätzlich beeinflussen. Ballard hat bereits angekündigt, erhöhte Zollkosten von etwa 20 Prozent auf Produkte für den US-Markt an seine Kunden weitergeben zu wollen. Die Finanzmärkte haben diese gemischten Signale registriert, was sich auch in angepassten Analystenkommentaren widerspiegelt. Es bleibt abzuwarten, ob die positiven Ansätze die externen Belastungen überwiegen können.

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