Die Aktie des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems steht im Fokus – nicht wegen spektakulärer Aufträge oder geopolitischer Spannungen, sondern wegen eines massiven Aktienrückkaufprogramms. Während die Verteidigungsbranche weltweit von steigenden Budgets profitiert, setzt das Unternehmen zusätzlich auf eine klassische Methode zur Wertsteigerung: die systematische Verringerung der ausstehenden Aktien. Doch was bedeutet das für Anleger?

Millionen-Aktien werden eingestampft

BAE Systems setzt sein im August 2023 gestartetes Rückkaufprogramm konsequent fort. Allein am 11. Juni 2025 kaufte der Konzern 264.000 eigene Aktien zurück – zum Spitzenpreis von bis zu 18,76 Pfund pro Stück. Insgesamt hat BAE Systems in der ersten Tranche des Programms bereits über 32,5 Millionen Aktien erworben, die nun stückweise eingestampft werden.

Diese Strategie verfolgt einen klaren Zweck: Durch die Reduzierung der Gesamtzahl der ausstehenden Aktien steigt der Wert der verbleibenden Papiere – zumindest theoretisch. In der Praxis beobachten Investoren jedoch genau, ob das Geld nicht besser in Wachstumsprojekte investiert wäre.

Rückenwind für die Rüstungsbranche

Die Rahmenbedingungen könnten für BAE Systems kaum besser sein:

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  • Globale Verteidigungsausgaben erreichen Rekordniveaus
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Dies schlägt sich bereits in der Performance nieder: Seit Jahresanfang legte die Aktie über 60% zu und notiert nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Solide Fundamentaldaten stützen den Kurs

Das Unternehmen bekräftigte zuletzt im Mai seine optimistische Prognose für 2025 mit erwartetem Umsatz- und Gewinnwachstum. Die starke Cash-Generierung ermöglicht sowohl Investitionen in Kapazitäten als auch die Rückkäufe – eine seltene Kombination in der Branche.

Die Frage ist: Kann BAE Systems diesen Spagat zwischen Wachstum und Shareholder-Rewards langfristig durchhalten? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategie aufgeht.

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