Der britische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern BAE Systems setzt sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm konsequent fort – ein klares Signal an die Märkte. Doch was steckt hinter der jüngsten Transaktion, und warum könnte dies für Anleger interessant sein?

Rückkaufprogramm auf der Zielgeraden

BAE Systems hat am 27. Mai weitere 87.345 eigene Aktien zurückgekauft, wie das Unternehmen bekannt gab. Die Preise bewegten sich zwischen 18,74 und 19,03 Euro pro Stück, wobei der durchschnittliche Kaufpreis bei etwa 18,94 Euro lag. Besonders bemerkenswert:

  • Gesamtvolumen des Programms: Seit Start der ersten Tranche im Juli 2024 hat BAE Systems bereits über 31,4 Millionen eigene Aktien zurückgekauft.
  • Durchschnittspreis: Die bisherigen Käufe erfolgten zu einem gewichteten Durchschnittspreis von rund 13,19 Euro – deutlich unter dem aktuellen Kursniveau.

Warum das wichtig ist

Aktienrückkäufe sind oft mehr als nur finanztechnische Manöver. Sie senden klare Signale:

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  1. Eigenkapitalrendite: Durch die Reduzierung der ausstehenden Aktien erhöht sich der Gewinn pro Aktie – ein wichtiger Hebel für Aktionäre.
  2. Vertrauensbeweis: Das Management demonstriert damit Überzeugung von der Unternehmensentwicklung, besonders in einer Branche mit langfristigen Verträgen und stabilen Cashflows.
  3. Kursstütze: Die Nachfrage durch das Unternehmen selbst kann den Aktienkurs stabilisieren.

Marktreaktion bleibt abzuwarten

Interessant ist der Timing-Aspekt: Die Aktie notiert derzeit nur knapp unter ihrem Jahreshoch von 23,40 Euro – ein Zeichen, dass das Management trotz des gestiegenen Kursniveaus weiterhin von einer Unterbewertung ausgeht. Mit einer Performance von über 65% seit Jahresanfang steht die Frage im Raum: Kann BAE Systems diese Dynamik fortsetzen, oder ist das Rückkaufprogramm bereits eingepreist?

Die Entscheidung, alle zurückgekauften Aktien zu vernichten statt sie als Treasury-Anteile zu halten, unterstreicht die langfristige Ausrichtung der Maßnahme. In einer Zeit geopolitischer Spannungen und steigender Verteidigungsbudgets weltweit könnte der Rüstungsriese damit weiterhin attraktiv für Investoren bleiben.

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