"Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen - wir spielen hier in einem ausverkauften Stadion in Schweden, gegen das Heimteam, das den Weltmeistertitel als Ziel hat. Und wir sind bis drei Minuten vor Schluss - gar nicht gestohlen - in Führung und drauf und dran, sie zu bezwingen." Nein, Roger Bader hat nicht erzählt, was er vergangene Nacht geträumt hat. Der Teamchef wollte verdeutlichen, wie nah Österreich bei der Eishockey-WM in Stockholm an der absoluten Sensation dran war. 2:19 Minuten haben letztlich darauf gefehlt, trotzdem frohlockte der Schweizer undiplomatisch: "Auf einer Skala von eins bis zehn war die Leistung eine zehn plus." Natürlich schwang beim Winterthurer die Enttäuschung mit, nicht zumindest einen Punkt ergattert zu haben. Man müsse sogar enttäuscht sein, meinte Bader. "Das ist im Moment auch mein dominierendes Gefühl."