Axsome Therapeutics steht an einem entscheidenden Punkt: Während das Biotech-Unternehmen mit einem massiven Kreditpaket und einem Analysten-Upgrade frischen Rückenwind erhält, bleibt die Profitabilität die große offene Frage. Kann der Pharmakonzern mit seinen vielversprechenden Medikamenten endlich die Kurve kriegen?

Blackstone springt ein – Millionen-Deal besiegelt

Der größte Coup gelang Axsome diese Woche mit einem neuen Finanzierungspaket über stolze 570 Millionen US-Dollar, bereitgestellt von Blackstone Life Sciences und Blackstone Credit & Insurance. Das Geld soll nicht nur die teure Vorgängerfinanzierung ablösen, sondern auch die Zinslast deutlich senken.

  • Aufschlüsselung: 500 Mio. Dollar als Term Loan, 70 Mio. als revolvierende Kreditlinie
  • Erste Tranche: 120 Mio. Dollar sofort abgerufen, um alte Schulden zu tilgen
  • Zusätzliche Optionen: Bis zu 450 Mio. Dollar können später fließen
  • Bonus: Blackstone kaufte zusätzlich Aktien im Wert von 15 Mio. Dollar

"Dieser Deal gibt uns die nötige Flexibilität, um unsere Wachstumsstrategie aggressiv voranzutreiben", ließ das Unternehmen verlauten. Die Botschaft ist klar: Axsome will schneller profitabel werden.

Cantor Fitzgerald feuert die Stimmung an

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Passend zur Finanzspritze schwenkte die Investmentbank Cantor Fitzgerald am Mittwoch auf "Strong Buy" um – ein klares Vertrauensvotum. Hintergrund sind die jüngsten Quartalszahlen, die trotz eines Verlustes von 59,4 Millionen Dollar Hoffnung machen:

  • Umsatzplus: 121,5 Mio. Dollar (+62% zum Vorjahr)
  • Treiber: Migräne-Mittel Auvelity und Schlafapnoe-Präparat Sunosi
  • Neuzulassung: SYMBRAVO für Migräne startet im Juni
  • Cash-Reserven: 300,9 Mio. Dollar – laut Management ausreichend bis zur Profitabilität

Die Gretchenfrage: Schafft Axsome den Durchbruch?

Trotz aller Euphorie bleibt Axsome ein Zock: Der Aktienkurs liegt fast 30% unter dem Jahreshoch, die Volatilität ist hoch. Die nächsten Monate werden zeigen, ob das Unternehmen mit seiner Medikamenten-Pipeline und der frischen Finanzspritze tatsächlich die Wende schafft – oder ob die Investoren weiter Geduld brauchen.

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