Einleitung

Axsome Therapeutics steht vor einer entscheidenden Phase – und die Wall Street zeigt sich erstaunlich zuversichtlich. Während ein wichtiger klinischer Test für ein Antidepressivum scheiterte, setzen gleich mehrere große Banken auf das ungewöhnlich profitable Biotech-Unternehmen. Was steckt hinter dieser Zuversicht?

Mediziner begeistert von Alzheimer-Medikament

Der größte Treiber der aktuellen Analysteneuphorie ist das Potenzial von AXS-05, einem Wirkstoff gegen Agitation bei Alzheimer-Patienten. Eine Umfrage unter Neurologen zeigt:

  • Zwei Drittel der Ärzte zeigen sich begeistert vom Wirkprofil
  • Praktisch alle Befragten planen, das Medikament zu verschreiben

"Die Daten deuten auf einen reibungslosen Markteintritt hin", kommentiert RBC Capital Markets und erhöht sein Kursziel auf 193 Dollar. Auch Mizuho Securities bleibt mit einem Ziel von 216 Dollar besonders optimistisch.

Finanzielle Stärke überzeugt

Was Axsome von vielen Biotech-Firmen abhebt:

  • Bereits 42,5% Umsatzwachstum
  • Beeindruckende Bruttomarge von 91,4%
  • Erste Vermarktungserfolge mit Auvelity

"Hier agiert kein reines Forschungsunternehmen, sondern ein profitables Pharmaunternehmen mit Pipeline", betont Jefferies in seiner neuen Kaufempfehlung.

Rückschlag mit Ansage

Doch nicht alles läuft nach Plan: Die gescheiterte PARADIGM-Studie für Solriamfetol bei Depressionen zeigt die Risiken des Geschäfts. Axsome reagiert nun mit einer angepassten Studie für 2025, die sich auf Patienten mit ausgeprägter Tagesmüdigkeit konzentriert.

Fazit: Glaube an die Pipeline

Trotz des klinischen Rückschlags überwiegt die Zuversicht – der durchschnittliche Analystenkursziel liegt 64% über dem aktuellen Niveau. Ob sich die hohen Erwartungen erfüllen, wird sich an den kommenden Zulassungen und Vermarktungserfolgen zeigen. Für risikobereite Anleger bleibt Axsome einer der spannendsten Werte im Biotech-Sektor.

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