
AVZ Minerals Aktie: Im Dauerstress!
15.05.2025 | 20:44
Der australische Lithium-Explorer AVZ Minerals hat einen wichtigen Sieg im internationalen Schiedsverfahren gegen die Regierung der Demokratischen Republik Kongo und den chinesischen Bergbaukonzern Zijin Mining errungen. Doch kann das Unternehmen seinen Anspruch auf das milliardenschwere Manono-Projekt tatsächlich durchsetzen?
Teilerfolg vor Schiedsgericht
Das Internationale Schiedsgericht der ICC entschied, dass die kongolesische Staatsgesellschaft Cominière AVZ Minerals 39,1 Millionen Euro Schadensersatz zahlen muss. Grund ist die einseitige Kündigung der Joint-Venture-Vereinbarung zum Manono-Projekt durch Cominière. Die kongolesische Regierung hatte AVZ 2023 die Lizenz für das Lithium- und Zinn-Vorkommen entzogen – ein Schritt, den das Unternehmen nun juristisch erfolgreich angefochten hat.
Doch der Rechtsstreit ist noch lange nicht beendet. Die kongolesische Regierung beharrt darauf, dass AVZ keine Rechte mehr an Manono besitzt. Das Unternehmen hat nun vorgeschlagen, das parallel laufende ICSID-Schiedsverfahren vorübergehend auszusetzen, um Gespräche mit der Regierung zu ermöglichen.
Finanzielle Schieflage und Delisting
Trotz des juristischen Teilerfolgs steckt AVZ in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Die Aktie war bereits im Mai 2022 vom australischen Handel ausgesetzt worden und wurde schließlich gestern, am 14. Mai 2024, komplett von der ASX genommen. Zum Zeitpunkt der Handelssuspension hatte das Unternehmen noch eine Marktkapitalisierung von 2,6 Milliarden Dollar.
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Hinzu kommt eine Sammelklage von Aktionären, die zwischen Mai 2021 und Mai 2022 AVZ-Aktien gekauft hatten. Sie werfen dem Unternehmen vor, nicht ausreichend über die Risiken im Zusammenhang mit den Manono-Projektrechten informiert zu haben.
KoBold Metals als möglicher Retter?
Inmitten der Turbulenzen gibt es einen Lichtblick: Das US-Unternehmen KoBold Metals, das von prominenten Investoren unterstützt wird, hat Interesse am Manono-Projekt bekundet. Am 6. Mai gaben beide Unternehmen bekannt, eine grundsätzliche Einigung über einen Rahmenvertrag erzielt zu haben. Demnach könnte AVZ seine kommerziellen Interessen an Manono zu einem fairen Preis an KoBold abtreten.
- KoBold könnte über eine Milliarde Dollar in die Entwicklung des Projekts investieren
- Die kongolesische Regierung erkennt die Verhandlungen jedoch nicht an
- AVZ sucht parallel nach US-Investoren zur Finanzierung des Projekts
Was kommt als nächstes?
Das Manono-Vorkommen gilt als eines der größten Hartgestein-Lithiumvorkommen weltweit. Doch ob AVZ Minerals trotz des juristischen Teilsiegs tatsächlich wieder Zugang zu dem milliardenschweren Projekt erhält, bleibt fraglich. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Gespräche mit der kongolesischen Regierung und KoBold Metals Früchte tragen – oder ob der Rechtsstreit weiter eskalieren wird.
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