DaiBau recherchierte die Mythen und Wahrheiten über Auslastung und Preise von Auftragnehmern während der Pandemie, die sich schneller ausbreiten als das Coronavirus.

Wien/Graz (OTS) - Bei DaiBau stellt man fest, dass sich die Pandemie durchaus auf die Arbeitsabläufe, Preise und Zeitpläne von Bauunternehmern auswirkt. Zahlreiche Bauunternehmen waren aufgrund der Unterbesetzung des Bausektors angesichts des großen Booms auf dem Immobilienmarkt schon vorher in hohem Maße ausgelastet, und mit der Pandemie nahm ihre Auslastung noch weiter zu. Im Bereich der baulichen Veränderungen sind Auftragnehmer im Durchschnitt auf bis zu 5 Monate hinaus ausgelastet (einzelne Unternehmen sogar auf eineinhalb Jahre). Das liegt daran, dass viele Projekte im letzten Herbst und Winter aufgrund der Pandemie eingestellt wurden, außerdem führten die Quarantänemaßnahmen zu Engpässen bei Materiallieferungen und zu einem verstärkten Arbeitskräftemangel. Dabei gilt es zu betonen, dass praktisch alle Auftragnehmer ziemlich ausgelastet sind, vor allem aber diejenigen, deren Leistungen stark saisonabhängig sind. So sind beispielsweise [Auftragnehmer für Kälte- und Klimatechnik] (https://www.daibau.at/baukostenrechner/klimaanlagen) zur Sommerzeit voll ausgelastet (Montage von Klimaanlagen), im Winter ist die Situation dagegen eine ganz andere. Aktuell sind saisonbedingt auch [Auftragnehmer für Dacharbeiten]
(https://www.daibau.at/baukostenrechner/dachdeckerei), [Fassaden]
(https://www.daibau.at/baukostenrechner/fassaden) und
[Gartengestaltung]
(https://www.daibau.at/baukostenrechner/landschaftsbau) sehr stark
ausgelastet. Tischler, Maler und in geringerem Ausmaß Glaser sind ebenfalls Gewerbe, die derzeit viele Aufträge haben.

Darüber hinaus stellt DaiBau fest, dass Auftragnehmer im Baugewerbe die Preise ihrer Arbeit zwar nicht verändert haben, doch der Preis der gesamten Leistung hat sich in vielen Fällen aufgrund des Rekordanstiegs der Materialpreise stark erhöht. Die Baustoffpreise sind in allen Arbeitsbereichen gestiegen. Die Verteuerung beträgt zwischen 10 % und ganzen 100 %! Die höchste Preissteigerung ist bei den Stahl- und Holzpreisen zu verorten, infolgedessen wurde auch Stahlbeton deutlich teurer. Dementsprechend waren einige Bauunternehmer gezwungen, die Preise ihrer Leistungen um bis zu 50 % anzuheben.

Verändert hat sich auch das Verhältnis zwischen Auftragnehmern und Kunden, darüber hinaus hatte die Pandemie Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation, die von den Auftragnehmern nun strikter und mehrere Monate im Voraus geplant wird. Sowohl Kunden als auch Auftragnehmer sind verständnisvoller, geduldiger und flexibler geworden.

Weitere Antworten auf Ihre Fragen zu Auslastung und Preisen von Bauunternehmern können Sie im Forschungsbericht nachlesen:
[Statistik: Wie stark sind Auftragnehmer für Bauarbeiten ausgelastet (Angaben von DaiBau)?] (https://www.ots.at/redirect/daibau)