Der 21. März war ein Freudentag für zahlreiche europäische Industrie-Manager (und deren Aktionäre). Denn der deutsche Bundesrat machte den Weg für ein riesiges Finanzpaket frei, mit dem nun über neue Schulden Milliardenbeträge in Verteidigung und Infrastruktur investiert werden können. Bereits die Ankündigungen von milliardenschweren Investitionsprogrammen für Rüstung und Infrastruktur haben für eine deutliche Verbesserung der Konjunkturerwartungen von Anlegerinnen und Anlegern gesorgt. Und zufällig ausgewählten Meldungen, die zeigen, von welchen Dimensionen wir sprechen: Der deutsche Radarhersteller Hensoldt plant heuer die Zahl der Beschäftigten von rund 8400 auf 9400 zu erhöhen; Allianz Global Investors erlaubt als einer der ersten europäischen Fondsmanager in seinen Nachhaltigkeitsfonds (nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung) auch Rüstungswerte. Rüstung galt für Nachhaltigkeitsfonds lange als tabu. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine hat allerdings ein Umdenken eingesetzt. Ein Umdenken, von von der Politik ausgeht - und der Rüstungs-Verteidigungs-Branche wohl einen beispiellosen Auftragsboom beschwert. Dazu allen ein Blick auf Europa: Im Juli 2023 stimmte das Europäische Parlament dafür, 500 Millionen Euro bereitzustellen, um die europäische Rüstungsindustrie bei der Ausweitung der Produktion von Munition und Raketen zu unterstützen. Dieses Programm ist als Verordnung zur Förderung der Munitionsproduktion bekannt.

Im September 2023 sprachen sich die Abgeordneten für das Instrument zur Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie durch gemeinsame Beschaffung (EDIRPA) aus Das Instrument ist bis zum 31. Dezember 2025 mit einem Budget von 300 Millionen Euro ausgestattet.

Im März 2025 stellte die Europäische Kommission den Plan „ReArm Europe“/Bereitschaft 2030 vor. Die Kommission schätzt, dass der Plan insgesamt 800 Milliarden Euro mobilisieren könnte.

Zum Vergleich: Die Verteidigungsausgaben der EU-Mitgliedstaaten erreichten 2024 schätzungsweise 326 Milliarden Euro - etwa 1,9 Prozent des BIP der EU.

Doch welches bzw. welche der Branchenunternehmen sollten am Thema interessierte Anleger ins Depot aufnehmen? Eine Lösung bietet das Anlegermagazin Aktionär. Dessen Redaktion hat dazu einen fixen Aktienkorb zusammengestellt, der gleichgewichtet 20 renommierte Unternehmen der Branche enthält: Airbus, Safran, Rolls-Royce, BAE Systems, Rheinmetall, Thales, Leonardo, Kongsberg Gruppen, Dassault Aviation, Saab, Elbit Systems, Hensoldt, Cohort, Babcock Int., Alzchem, Financantieri, Renk Group, Chemring Group, Melrose Ind. und Qinetiq Group. Morgan Stanley hat gemeinsam mit dem Indexanbieter Solactive dazu den Aktionär European Defence Index entwickelt.

Die Komponenten werden halbjährlich (März / September) überprüft und wieder gleichgewichtet (Rebalancing - auf jeweils 5,0% Gewichtung). Mit dem Index-Zertifikat auf DER AKTIONÄR European Defence Index, haben Anleger die Möglichkeit, an steigenden Kursen des zugrunde liegenden Index zu partizipieren.

Weitere Produkte.

Auf den Index gibt es auch diverse Hebelprodukte wie acht Mini-Futures (hier) und 4 Faktor-Optionsscheine (hier). 

 

INFO Index-Zertifikat auf DER AKTIONÄR European Defence Index

ISIN: DE000DA0ACA0

Emittent: Alphabeta Access Products Ltd

PRIIP-Hersteller: Morgan Stanley & Co. Int.

Produkt: Partizipations-Zertifikat

Typ: long

Basiswert: DER AKTIONÄR European Defence Index

Indextyp: Net Total Return AR - Dividenden werden reinvestiert

Indexkomponenten: 20

Emissionstag: 01.04.2025

Laufzeitende: endlos

Bezugsverhältnis: 10:1 Währung

Produkt: Euro

Währung Basiswert: Euro

Management Fee: 1,25% p.a.

Rückzahlung: Cash

Mehr gibt’s hier