Der Workforce-Management-Anbieter plant eine Ausschüttung von 2,13 Euro je Aktie und erwägt den Erwerb von bis zu 10 Prozent des eigenen Grundkapitals.

Die Atoss Software SE hat am 20. März 2025 wichtige Unternehmensentscheidungen veröffentlicht, die bei der kommenden Hauptversammlung zur Abstimmung stehen werden. Der Vorstand schlägt für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 2,13 Euro je Aktie vor, was einer Gesamtausschüttung von rund 33,88 Millionen Euro entspricht. Die Aktie des Workforce-Management-Spezialisten notierte zuletzt bei 126,60 Euro und verzeichnete im letzten Monat einen bemerkenswerten Anstieg von 7,84 Prozent.

Die ordentliche Hauptversammlung wird am 30. April 2025 im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München stattfinden. Dort werden die Aktionäre nicht nur über die Dividendenausschüttung abstimmen, sondern auch über weitere strategische Maßnahmen des Unternehmens entscheiden.

Aktienrückkaufprogramm mit Laufzeit bis 2030

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Ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung ist das geplante Aktienrückkaufprogramm, das bis zum 29. April 2030 laufen soll. Das Programm ermöglicht den Erwerb eigener Aktien im Umfang von bis zu 10 Prozent des aktuellen Grundkapitals. Der Rückkauf kann dabei über die Börse, durch öffentliche Kaufangebote oder durch öffentliche Aufforderungen zur Angebotsabgabe erfolgen.

Der Vorstand hat in diesem Zusammenhang einen Bericht über den geplanten Ausschluss der Bezugsrechte veröffentlicht. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Flexibilität des Unternehmens bei der Gestaltung seiner Kapitalstruktur zu erhöhen. Trotz der positiven Entwicklung im letzten Monat zeigt der Jahresvergleich eine erhebliche Kurskorrektur: Im Vergleich zum Vorjahr hat die Aktie fast 54 Prozent an Wert eingebüßt und liegt derzeit etwa 52 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 264,00 Euro.

Stabilisierungsphase nach deutlichen Kursverlusten

Die jüngsten positiven Tendenzen deuten jedoch auf eine gewisse Stabilisierung hin. Seit Jahresbeginn konnte die Atoss-Aktie bereits über 10 Prozent zulegen und liegt aktuell mehr als 16 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief vom Januar 2025. Der Kurs bewegt sich derzeit leicht über dem 200-Tage-Durchschnitt, was technisch betrachtet ein positives Signal sein kann.

Der nicht zur Ausschüttung vorgesehene Bilanzgewinn soll auf neue Rechnung vorgetragen werden, was dem Unternehmen finanzielle Flexibilität für zukünftige Investitionen und strategische Entscheidungen bietet. Die Kombination aus Dividendenzahlung und Aktienrückkaufprogramm verdeutlicht das Bestreben des Workforce-Management-Anbieters, sowohl direkten Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen als auch die langfristige Unternehmensentwicklung abzusichern.

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