Der britische Luxuswagenhersteller verschiebt seinen Einstieg in die Elektromobilität und kämpft mit steigender Verschuldung trotz Absatzsteigerung im dritten Quartal.


Aston Martin Lagonda Global Holdings verschiebt die Einführung seines ersten Elektrofahrzeugs auf einen Zeitpunkt vor 2030, was eine deutliche Abkehr vom ursprünglichen Ziel 2027 darstellt. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt unter CEO Adrian Hallmark, der die Position im September 2024 übernahm. Die Aktie schloss am Freitag bei 0,98 Euro, liegt damit aber weiterhin fast 28 Prozent unter dem Wert von vor einem Monat und hat seit Jahresbeginn knapp ein Viertel an Wert eingebüßt.

Hallmark betont die Notwendigkeit einer operativen Konsolidierung, bevor das Produktportfolio erweitert wird. Im dritten Quartal 2024 lieferte Aston Martin 1.641 Fahrzeuge aus, was einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Dennoch verzeichnete das Unternehmen einen Quartalsverlust von 12 Millionen Pfund, der zu einem Vorsteuerverlust von 228 Millionen Pfund für die ersten neun Monate des Jahres 2024 beitrug. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang der Verkäufe nach China um 54 Prozent, einem wichtigen Markt für den Luxusautohersteller. Gleichzeitig sank der Anteil des DBX-Modells am Gesamtabsatz von über 50 Prozent auf 30 Prozent.

Steigende Verschuldung und Sparmaßnahmen

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Die finanziellen Schwierigkeiten haben zu einem Anstieg der Nettoverschuldung auf 1,21 Milliarden Pfund geführt, was einer Steigerung von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vor diesem Hintergrund hat Aston Martin eine Kapitalerhöhung in Höhe von 210 Millionen Pfund eingeleitet, bestehend aus 110 Millionen Pfund neuem Eigenkapital und 100 Millionen Pfund hochverzinslichen Schulden. Diese Mittel sollen den 2-Milliarden-Pfund-Investitionsplan des Unternehmens für den Zeitraum 2023 bis 2027 unterstützen, der ursprünglich auch den Übergang zu Elektrofahrzeugen umfasste.

Um die Kosten zu senken, implementiert CEO Hallmark verschiedene Sparmaßnahmen, darunter eine Reduzierung der Belegschaft um 5 Prozent, wodurch Einsparungen von 25 Millionen Pfund erzielt werden sollen. Trotz dieser Bemühungen prognostiziert das Unternehmen für 2024 einen Betriebsgewinn zwischen 270 und 280 Millionen Pfund, was unter der zuvor prognostizierten Marke von 285 Millionen Pfund liegt. Dies spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der sich mit 0,98 Euro zwar knapp über dem 52-Wochen-Tief von 0,95 Euro bewegt, aber immer noch mehr als 50 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 2,09 Euro liegt.

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