
Aston Martin Aktie: Monatsbericht vorgelegt
09.06.2025 | 04:44
Die britische Luxusmarke Aston Martin kämpft seit Jahren mit finanziellen Turbulenzen – doch jetzt könnte ein ungewöhnlicher Deal mit dem Elektroauto-Hersteller Lucid frischen Wind in die Segel bringen. Während die Partnerschaft für Aufsehen sorgt, bleibt die Frage: Reicht das, um den Abwärtstrend zu durchbrechen?
Elektro-Allianz mit Lucid
Der jüngste Lichtblick für Aston Martin kommt aus unerwarteter Richtung: Ein Liefervertrag mit dem amerikanisch-saudischen E-Auto-Spezialisten Lucid soll die Elektrifizierung der Luxusflotte vorantreiben. Lucid wird Aston Martin mit Antriebssystemen und Batterien für künftige Hochleistungs-Elektromodelle beliefern. Die Nachricht gab dem angeschlagenen Aktienkurs im Juni kurzzeitig Auftrieb.
Doch der Deal ist mehr als nur eine technische Partnerschaft – er markiert einen strategischen Schwenk. Aston Martin, bekannt für dröhnende V12-Motoren, setzt damit ein klares Zeichen in Richtung Elektromobilität. Allerdings: Das erste vollelektrische Modell des Traditionsherstellers lässt weiter auf sich warten.
Finanzielle Baustellen
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:
- Der operative Verlust konnte im ersten Quartal 2025 zwar verringert werden
- Die Umsätze gingen jedoch zurück, unter anderem wegen rückläufiger Verkäufe der exklusiven "Specials"-Modelle
- Die angestrebte positive operative Marge für das Gesamtjahr 2025 bleibt ambitioniert
Gleichzeitig spürt das Unternehmen den Druck der globalen Handelskonflikte. Die drohenden US-Importzölle haben Aston Martin bereits zum Handeln gezwungen: Der Export in die wichtige amerikanische Märkte wurde vorerst gedrosselt, stattdessen setzt man auf vorhandene Händlerbestände.
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Kostenkontrolle und Kapitalspritze
Um die finanzielle Lage zu stabilisieren, hat der Sportwagenhersteller drastische Maßnahmen ergriffen:
- Eine Stellenstreichung von 5% der Belegschaft soll Kosten sparen
- Führungskräfte beteiligten sich zuletzt an einer Kapitalerhöhung
- Der freie Cashflow soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 ins Positive drehen
Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig: Seit dem Börsengang hat die Aktie dramatisch an Wert verloren, die Schuldenlast ist hoch, und der Elektro-Umbruch erfordert weiter hohe Investitionen.
Fazit: Licht und Schatten
Die Lucid-Partnerschaft zeigt, dass Aston Martin den Anschluss an die Elektromobilität sucht – doch ob der Deal allein ausreicht, um den Abwärtstrend zu durchbrechen, bleibt fraglich. Während die Kostensenkungen erste Früchte tragen, lasten weiterhin hohe Erwartungen auf dem Management. Für Investoren bleibt es ein Hochrisiko-Spiel: zwischen der Faszination der Marke und den finanziellen Realitäten.
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