Die ASML-Aktie steckt in einem Dilemma: Während die Nachfrage nach den hochmodernen Chipmaschinen des niederländischen Unternehmens boomt, drohen politische Handelsbarrieren das Wachstum auszubremsen. Kann der Technologieführer die widrigen Bedingungen überwinden – oder steht der Absturz erst noch bevor?

US-Exportbeschränkungen belasten Geschäft

Der Hauptschmerzpunkt für ASML sind die US-Exportbeschränkungen für China, die den Verkauf der fortschrittlichsten EUV-Lithografiemaschinen blockieren. Analysten erwarten, dass der China-Umsatz 2025 im Vergleich zu den Vorjahren schrumpfen wird – ein herber Rückschlag für das Unternehmen, das zuletzt bereits über 130 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren hat.

Doch nicht nur die China-Probleme lasten auf der Aktie. Die gesamte Halbleiterbranche ächzt unter den geopolitischen Spannungen und möglichen neuen US-Zöllen. Die Unsicherheit hat die Chipwerte deutlich unter Druck gesetzt.

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Trotz der Widrigkeiten gibt es Hoffnungsschimmer:

  • Die Nachfrage nach ASMLs neuesten High-NA-EUV-Systemen bleibt robust, angetrieben durch die KI-Revolution
  • Erste Lieferungen der nächsten Maschinengeneration sind bereits erfolgt
  • Die niederländische Regierung unterstützt ASML aktiv durch Infrastrukturprojekte

Auch finanziell hält sich das Unternehmen wacker: Die Bruttomargen bleiben bei soliden 50%, und das Management zeigt sich für 2025/26 optimistisch. Allerdings enttäuschten die Auftragseingänge im ersten Quartal, und für Q2 wird ein leichter Umsatzrückgang erwartet.

Richtungsentscheidung steht an

Die ASML-Aktie steht an einem Scheideweg. Einerseits treibt die ungebrochene Nachfrage nach fortschrittlicher Chiptechnologie das Geschäft voran. Andererseits könnten weitere Handelskonflikte das Wachstum dämpfen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob der Technologieführer die politischen Stürme übersteht – oder ob die Talfahrt weitergeht.

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