ArcelorMittal investiert 6,7 Milliarden Euro in nachhaltige Stahlproduktion in Indien, während die Aktie weiter unter Druck steht.

ArcelorMittal rückt seine Indien-Tochter Nippon Steel (AM/NS) in den Mittelpunkt. Der Stahlriese startet dort eine großangelegte Initiative für grünen Stahl. Ein milliardenschweres Investment soll die Weichen für die Zukunft stellen.

Indien im Fokus: Milliarden für grünen Stahl

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Arcelormittal?

Konkret legt ArcelorMittal Nippon Steel India einen massiven Investitionsplan auf den Tisch: Rund 6,7 Milliarden Euro (60.000 crore INR) sollen fließen. Wofür wird das Geld eingesetzt?

  • Ausbau der Produktionskapazitäten
  • Verbesserung der Schrottverarbeitung
  • Verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien

Ziel dieser Offensive ist es, die Voraussetzungen für eine Drei-Sterne-Bewertung gemäß den neuen indischen Standards für CO2-Emissionen zu schaffen.

Kampf um die Sterne: Die neue Green Steel Taxonomie

Was hat es mit diesen Sternen auf sich? Indien bereitet die Einführung einer sogenannten Green Steel Taxonomy vor, die voraussichtlich im Geschäftsjahr 2026–27 greifen soll. Diese Klassifizierung definiert, was als kohlenstoffarmer Stahl gilt.

Stahl, der mit Emissionen unter 2,2 Tonnen CO₂-Äquivalent pro Tonne Fertigstahl produziert wird, erhält eine grüne Bewertung. Diese reicht von drei bis fünf Sternen. AM/NS India will mit den Investitionen sicherstellen, einen signifikanten Anteil seiner Produktion als grünen Stahl liefern zu können.

Kurs unter Druck: Wie reagiert die Aktie?

Während strategisch die Weichen gestellt werden, zeigt sich die Aktie von ArcelorMittal schwach. In den letzten 30 Tagen ging es um über 18 Prozent bergab. Der aktuelle Kurs von 23,82 Euro liegt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 31,48 Euro. Der Titel ist kurzfristig klar im Abwärtstrend gefangen.

Hohes Risiko: Die Kehrseite der Medaille?

Die Wette auf grünen Stahl ist nicht ohne Risiko. Die Investitionen verschlingen Milliarden und belasten die Bilanz kurzfristig. Ob sich die Nachfrage nach dem teureren grünen Stahl wie erhofft entwickelt, bleibt abzuwarten. Ein Scheitern könnte die hohen Ausgaben zu einem Bumerang machen.

Anzeige

Arcelormittal-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Arcelormittal-Analyse vom 17. April liefert die Antwort:

Die neusten Arcelormittal-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Arcelormittal-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Arcelormittal: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...