Das Technologieunternehmen hat mit starken Quartalszahlen und dem Verkauf seiner Gaming-Sparte für Aufsehen gesorgt. Setzt Applovin mit dem vollen Fokus auf das lukrative Werbegeschäft alles auf eine Karte – und kann die Aktie davon nachhaltig profitieren?

Quartalszahlen übertreffen alle Erwartungen

Die am 7. Mai veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal 2025 ließen Anleger aufhorchen. Mit einem Umsatz von 1,48 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr – übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen deutlich. Noch beeindruckender fiel der Gewinn pro Aktie aus, der mit 1,67 US-Dollar die Erwartungen pulverisierte und sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelte (ein Anstieg von 149%). Auch das bereinigte EBITDA kletterte um beachtliche 83% auf über eine Milliarde US-Dollar.

Treibende Kraft hinter diesem Erfolg ist das Werbesegment, dessen Einnahmen um satte 71 Prozent auf 1,159 Milliarden US-Dollar explodierten, während die Erlöse aus Apps um 14% auf 325 Millionen US-Dollar zurückgingen. Diese Entwicklung unterstreicht den strategischen Schwenk hin zum margenstärkeren Werbegeschäft.

Radikaler Schnitt: Gaming-Sparte geht von Bord

Parallel zu den starken Zahlen gab Applovin eine weitreichende strategische Entscheidung bekannt: Der Verkauf des Mobile-Gaming-Geschäfts an Tripledot Studios. Die Transaktion umfasst 400 Millionen US-Dollar in bar sowie eine rund 20-prozentige Beteiligung an Tripledot. Dieser Schritt, der voraussichtlich im laufenden zweiten Quartal 2025 abgeschlossen wird, schärft den Fokus klar auf die Werbetechnologie.

Zusätzlich untermauerte das Management sein Vertrauen in die eigene Strategie durch den Rückkauf von Aktien im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2025.

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Großinvestoren wittern Morgenluft

Die Neuausrichtung und die starken Ergebnisse bleiben auch an der Wall Street nicht unbemerkt. So sicherte sich beispielsweise die Jefferies Financial Group im vierten Quartal des vergangenen Jahres eine neue Position in Applovin. Auch andere große Investoren wie GHP Investment Advisors Inc. und Fuller & Thaler Asset Management Inc. initiierten zu diesem Zeitpunkt neue Beteiligungen. Riverview Trust Co stockte seine Position im selben Zeitraum sogar um beachtliche 1.640 Prozent auf. Aktuell halten institutionelle Investoren rund 41,85 Prozent der Aktien – ein Zeichen für wachsendes Vertrauen?

Ausblick: Bleibt Applovin auf Wachstumskurs?

Für das zweite Quartal 2025 prognostiziert Applovin weiterhin starkes Wachstum im Werbesegment, mit einem angestrebten Umsatz zwischen 1,195 und 1,215 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten EBITDA zwischen 970 und 990 Millionen US-Dollar allein in diesem Bereich. Analysten erwarten für die kommenden drei Jahre ein durchschnittliches jährliches Umsatzplus von knapp 20 Prozent, getrieben durch den Fokus auf das hochmargige Werbegeschäft und den Einsatz von KI-Technologien.

Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen zog der Aktienkurs bereits kräftig an und notiert aktuell deutlich über dem Durchschnitt der letzten 50 Tage. Dennoch ist das Papier noch ein gutes Stück vom Anfang des Jahres erreichten 52-Wochen-Hoch bei über 500 Euro entfernt.

Die Weichen bei Applovin sind klar gestellt: Weniger Gaming, mehr margenstarke Werbung. Die ersten Erfolge dieser Strategie sind unübersehbar. Die große Frage bleibt jedoch, ob das Unternehmen diesen Schwung beibehalten und sich langfristig als Schwergewicht im hart umkämpften Werbemarkt etablieren kann. Die kommenden Monate dürften hier entscheidende Antworten liefern.

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