Applovin steht an einem Wendepunkt. Während der Mobile-Ads-Spezialist mit starken Quartalszahlen und einer vielversprechenden Verkaufsstrategie für sein Gaming-Geschäft überzeugt, schrecken Klagen und Analysten-Vorwürfe über manipulierte Werbedaten Anleger auf. Kann das Unternehmen die Wende schaffen?

Institutionelle Investoren setzen auf Applovin

Die jüngsten Bewegungen unter institutionellen Investoren zeigen ein gemischtes Bild:

• Sunbelt Securities reduzierte seine Position im vierten Quartal um 56,2%, während Riverview Trust seine Beteiligung um satte 1.640% aufstockte.
• Insgesamt halten institutionelle Anleger 41,85% der Aktien – ein Zeichen für anhaltendes Interesse trotz der Turbulenzen.

Die Finanzkennzahlen für Q1 2025 geben Grund zum Optimismus:

• Operativer Cashflow von 832 Mio. $
• Freier Cashflow von 826 Mio. $
• Rückkauf von 3,4 Mio. eigenen Aktien

Strategischer Schachzug: Verkauf des Gaming-Geschäfts

Ein entscheidender Schritt ist der Verkauf der Mobile-Gaming-Sparte an Tripledot Studios für 400 Mio. $ plus 20% Beteiligung. Die Transaktion, die im Q2 2025 abgeschlossen werden soll, markiert eine klare Fokussierung auf das Kerngeschäft mit Werbetechnologie.

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Doch die Analystenschätzungen sprechen Bände:

• Erwartetes Q2-EPS: 2,01 $
• Prognose für 2025 zuletzt um 25,6% auf 8,39 $ angehoben
• Sieben Analysten korrigierten ihre Schätzungen nach oben

Schattenseiten: Klagen und Vorwürfe

Dunkle Wolken ziehen jedoch durch Klagen auf, die Applovin falsche Aussagen zu:

• Finanziellem Wachstum
• AXON 2.0 Ad-Plattform
• Werbepraktiken

Berichte von Research-Firmen wie Muddy Waters werfen dem Unternehmen Datenmissbrauch und manipulatives Verhalten vor – Vorwürfe, die bereits zu Kursrückschlägen führten.

Die Aktie, die seit Jahresanfang rund 4% verloren hat, bleibt trotz eines beeindruckenden 30-Tage-Plus von über 30% weit vom 52-Wochen-Hoch entfernt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Applovin die strategische Neuausrichtung gelingt – oder ob die rechtlichen Risiken die Erfolgsstory trüben.

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