
Applovin Aktie: Strategie-Schwenk und Alarmsignale?
25.05.2025 | 01:26
Applovin befindet sich im radikalen Umbruch: Der Technologiekonzern stößt sein Gaming-Geschäft ab und setzt voll auf das boomende Feld der KI-gestützten Werbung. Während beeindruckende Wachstumszahlen im ersten Quartal Hoffnungen nähren, werfen gleichzeitig massive Aktienverkäufe durch Insider, allen voran den CEO, Fragen auf. Handelt es sich um einen strategischen Geniestreich oder gibt es Grund zur Sorge für Anleger?
Radikaler Umbau: Applovin setzt alles auf KI-Werbung
Die Zahlen des ersten Quartals 2025 unterstreichen Applovins Ambitionen: Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um beachtliche 40 Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar. Besonders das Werbesegment glänzte mit einer beeindruckenden bereinigten EBITDA-Marge von 81 Prozent und steuerte 1,16 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz von 1,48 Milliarden Dollar bei. Der Gewinn pro Aktie übertraf mit 1,67 Dollar die Analystenerwartungen von 1,45 Dollar deutlich, der Nettogewinn belief sich auf 576,4 Millionen Dollar.
Um den Fokus künftig noch schärfer auf die ertragreiche Werbetechnologie zu legen, hat Applovin eine definitive Vereinbarung zum Verkauf seines Mobile-Gaming-Geschäfts an Tripledot Studios bekannt gegeben. Die Transaktion, die noch im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden soll, spült 400 Millionen US-Dollar in bar in die Kassen und sichert Applovin zudem eine rund 20-prozentige Beteiligung an Tripledot. Dieser Schritt soll Ressourcen freisetzen, um sich voll und ganz auf die Weiterentwicklung KI-basierter Werbelösungen zu konzentrieren.
Insider-Alarm: Management verkauft Aktienpakete
Für Aufsehen sorgen jüngste Insider-Aktivitäten. So verkaufte CEO und Chairperson Arash Adam Foroughi am 23. Mai 2025 Aktien im Wert von stattlichen 49,07 Millionen US-Dollar (133.700 Aktien). Bereits am 24. Februar hatte Foroughi 44.400 Aktien abgestoßen. Auch Insiderin Victoria Valenzuela veräußerte am Montag, den 19. Mai, 6.585 Aktien. Insgesamt haben Insider im letzten Quartal Aktien im Wert von 1.277.654 Anteilen verkauft. Aktuell halten Insider noch 14,69 Prozent der Unternehmensanteile, während institutionelle Investoren und Hedgefonds 41,85 Prozent besitzen. Solche Verkäufe können unterschiedlich interpretiert werden, von Gewinnmitnahmen bis hin zu mangelndem Vertrauen in die zukünftige Entwicklung.
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Analysten uneins: Chance oder Risiko?
Die Meinungen der Analysten zu Applovin gehen auseinander. Während einige Experten die starke operative Entwicklung und das Wachstumspotenzial im Bereich der KI-gestützten Werbung loben, äußern andere Bedenken hinsichtlich makroökonomischer Unsicherheiten. So senkte beispielsweise Oppenheimer das Kursziel, würdigte aber weiterhin die Stärken des Unternehmens. Im Gegensatz dazu hob die UBS ihr Kursziel an und verwies auf die breit gefächerte Stärke von Applovin. Das Konsensrating von zweiundzwanzig Research-Häusern lautet "Moderate Buy", mit einem durchschnittlichen Einjahres-Kursziel von 433,85 US-Dollar.
Aktie im Tauziehen: Zwischen Optimismus und Gegenwind
Obwohl die Applovin-Aktie derzeit deutlich über ihren gleitenden Durchschnitten der letzten 50 und 200 Tage notiert, was üblicherweise auf einen anhaltenden Aufwärtstrend hindeutet, hat sie seit ihrem Allzeithoch im Februar deutlich korrigiert – ein Rückgang von über 35 Prozent ist zu verzeichnen. Belastend wirken hier unter anderem eine anhängige Sammelklage und Berichte von Shortsellern.
Für das zweite Quartal 2025 prognostiziert Applovin für sein Werbegeschäft einen Umsatz zwischen 1,195 und 1,215 Milliarden US-Dollar und ein bereinigtes EBITDA-Ziel von 970 bis 990 Millionen US-Dollar. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die konsequente Neuausrichtung auf Werbe-KI die Aktie nachhaltig beflügeln kann, oder ob die Sorgen der Skeptiker und die Insider-Verkäufe schwerer wiegen.
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